Erste Medikamententests in der Schweiz

Die ersten Medikamententests im Kampf gegen Covid-19 laufen in mehreren Dutzend Länder weltweit an, auch in der Schweiz. Um möglichst schnell zu Resultaten zu kommen, wurde der Test im Vergleich zu anderen klinischen Studien einfacher gestaltet.Welche Medikamente wie lange und in welcher Dosis verwendet werden, wird von der WHO festgelegt. Es handelt sich um das Malariamittel Hydroxychloroquin sowie um Remdesivir und Kaletra, welche gegen Ebola udn HIV verwendet werden. Ergebnisse werden bereits in wenigen Wochen erwartet. 

Das Wichtigste aus der Medienkonferenz der Fachexperten des Bundes

Um 14 Uhr haben die Fachexperten des Bundes zur Situation in der Schweiz informiert. Die wichtigsten Punkte:

• Es sei zu verantworten, dass die Schulen etwas früher öffnen, sagt Daniel Koch. Kinder seien mit grosser Sicherheit nicht die Treiber dieser Epidemie. 
• Für Lehrabschlüsse seien drei Varianten vorgesehen: praktische Prüfung im Lehrbetrieb, praktische Prüfung in einem Kurszentrum oder keine praktische Prüfung. Eine schulische Prüfung wird es auf jeden Fall nicht geben. Diese Note beruhe auf den Erfahungswerten. 
• Das BAG plant ein Video zur korrekten Handhabung von Masken. Dieses soll am Montag oder Dienstag erscheinen. "Es ist nicht so schwierig. Aber wenn die Masken falsch gebraucht werden, nützen sie tatsächlich nichts. Dann sind sie eher gefährlich", sagt Daniel Koch vom BAG.
• Noch kein Impfstoff in naher Zufunkt. "Alle Impfstoffe sind in einer relativ frühen Entwicklungsphase", sagt Daniel Koch. 

BIP stark nach unten korrigiert

Die Credit Suisse korrigiert ihre Konjunkturprognose für die Schweiz im 2020 stark nach unten. Sie erwarten einen Rückgangd es BIP um 3.5 Prozent anstatt wie bisher angenommen -1 Prozent. 

Neuer Antikörper-Test

Anfang Mai will Roche einen Antikörper-Bluttest zur Diagnose von Covid-19 auf den Markt bringen. Antikörper-Tests sind zentral, um Menschen zu identifizieren, welche mit dem Virus infiziert waren, jedoch keine Symptome zeigten.

So geht es mit den Schulen in Basel-Stadt weiter

Als erster Kanton hat Basel-Stadt kommuniziert, wie es um die Wiederaufnahme des Schulbetriebs steht. Nachdem der Bundesrat gestern verfügt hat, dass der Schulbetrieb ab 11. Mai (Kindergärten, Primar- und Sekdunarschulen) resp. 8. Juni (Mittel- und Berufsschule) wieder anlaufen soll, hat heute die Regierung von Basel-Stadt ihren Fahrplan vorgestellt. 

• In der Volksschule wird bis Ende des Schuljahre 19/20 keine Beurteilung  mehr geben, welche für Zeugnis oder Übertritte relevant wären. 
• Für Primarschüler, die ab Herbst in eine der drei Leistungszüge an der Sekundarschule übertreten, bestimmen die Noten des Zeugnisses des ersten Semesters die Stufe. Kurz vor den Sommerferien soll die freiwillige Aufnahmeprüfung stattfinden. 
• Auch auf Sekundarstufe gilt für den Übertritt in eine höhere Schulstufe die Berechtigung, die die Schüler und Schülerinnen mit dem ersten Semester erhalten haben. Falls die Berechtigung im ersten Semester nicht erreicht werden (bei der 3. Sekundarschule), können sich die betroffenen Schüler und Schülerinnen über eine Zusatzprüfung qualifizieren. Diese soll am Schuljahresende stattfinden. 
• Auch in Berufs- und Mittelschulen enthält das Zeugnis des zweiten Semesters keinen Promotionsentscheid. 
• Ob und wie Abschluss- und Maturprüfungen stattfinden können steht noch nicht fest.