Serie über Unvollkommenheit

Eine Serie vom 1. bis 24. Dezember 2022

Unsere Serie über Unvollkommenheit lässt Schüler:innen zu Wort kommen, die sich im Museum der Kulturen Basel mit Ausstellungsobjekten auseinandergesetzt haben. In der Sonderausstellung "Stückwerk. Geflickte Krüge, Patchwork, Kraftfiguren" konnte sich jede:r Schüler:in zwei ausgestellte Objekte aussuchen und unter die Lupe nehmen. Wie sieht es aus? Woher stammt es? Welche Funktion hatte es während des Gebrauchs? 

In Bezug aufs Thema Unvollkommenheit stellte jede:r Schüler:in Überlegungen an, inwiefern das ausgewählte Stückwerk zusammengesetzt, patchwork-artig repariert oder zweckmässig wiederhergestellt worden ist. Geschichte(n) über den Verfall aufbewahrter Alltagsgegenstände und Kraftfiguren aus aller Welt.

Diese Serie läuft vom 1. bis 24. Dezember, immer Di bis Fr jeweils um 8.00h auf Radio X.

Ein Projekt der Gesamtschule dSchuel, von Martina Pan (MKB) und Janina Labhardt (Radio X), Fotos: ©Museum der Kulturen Basel

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Alle mitwirkenden Schüler:innen am Studiotag ©Martina Pan
Ein Holzpflog mit geschnitzten Verzierungen, im oberen Drittel ein Gesicht mit breiter Nase und schmalen Augen
Der Stützsockel sendi gehört zu einer Dachkonstruktion mit Bhoma-Kopf aus Bali, Indonesien ©Museum der Kulturen Basel
Eine Schale in der Grösse einer Melonenschale mit Verzierungen
Die Kalebasse aus Pflanzenfasern stammt aus Mali vor 1987 ©Museum der Kulturen Basel

1. Ausgabe am 1. Dezember mit Moses und Julie

über einen Stützsockel aus Bali und eine Kalebassenschale aus Mali

22.12.01 Ausgabe 1 der Dezember-Serie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Lebensgrosse Puppen im Museum tragen einen Plätzlimaa und Kleider, die aus vielen kleinen Stofffetzen zusammengesetzt sind.
Das Kostüm eines Plätzlimaas setzt sich aus unzähligen rechteckigen Stoffstücken zusammen, die auf einen zweiteiligen Anzug genäht wurden ©Museum der Kulturen Basel
Eine Detailansicht eines bestickten Mantels, der reichhaltig verziert ist mit vielen Muscheln, Stoffen und Applikationen.
Die Maskerade egungun war mit Ritualen verbunden. Bis heute finden sie bei Yoruba-sprechenden Gruppen zu Ehren der Ahnen statt, um sich ihrer Unterstützung zu versichern ©Museum der Kulturen Basel

2. Ausgabe am 2. Dezember mit Kim und Yael

über eine Plätzlimaa-Figur aus Bern und eine egungun-Maskerade aus der Republik Benin

22.12.02 Ausgabe 2 der Dezember-Serie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Eine beigefarbige Teeschale mit Rissen.
Die kundige Begutachtung und Wertschätzung der Teegeräte durch Gäste ist Bestandteil der japanischen Teezeremonie ©Museum der Kulturen Basel
Eine Detailansicht eines Gesichts mit Rissen, weissen Augenhöhlen, Zunge rausgestreckt
Diese Kraftfigur minkisi hatte viele Aufgaben. Sie wurden in der Strafverfolgung, Rechtsprechung, bei Abkommen und in Kriegen eingesetzt ©Museum der Kulturen Basel

3. Ausgabe am 6. Dezember mit Pan und Lenny

über eine Teeschale aus Bern und eine Kraftfigur aus der Demokratischen Republik Kongo

22.12.06 Ausgabe 3 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Wandbild mit gerollte Pappteilchen aneinandergereiht, erinnert an Farbstifte erinnert
Das Tribal Print aus Simbabwe zeigt Fragmente von Verpackungen und Pappkartons, über zerrissene Zeltplanen und ausrangierte Bretter bis zu Eierschalen ©Museum der Kulturen Basel
Eine Patchworkdecke aus vielen kleinen Stoffstücken, weiss, rot, blau, gemustert
Das Patchwork-Tuch aus Ghana besteht aus 163 rechteckigen Stücken industrieller Baumwollstoffe, die vermutlich Mädchen in einer Missionsschule nähten ©Museum der Kulturen Basel

4. Ausgabe am 7. Dezember mit Jelena und Julie

über ein Tribal Print aus Simbabwe und ein Patchwork-Tuch aus Ghana

22.12.07 Ausgabe 4 der Dezember-Serie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Wandbild mit gerollte Pappteilchen aneinandergereiht, erinnert an Farbstifte erinnert
Die dem Verfall preisgegebenen Seitentürstücke waren ein wichtiger Teil der lokalen Architektur. Den Eingang flankierten reich verzierte Seitentürstücke, die das Haus beschützten ©Museum der Kulturen Basel
Eine Schale, die wie eine aufgeschnittene Orange zentral angeordnet ist
Die kleinen Kapseln aus Holz, Metall und Textil bergen christliche Reliquienpartikel, häufig mit einem Papierstreifen beschriftet ©Museum der Kulturen Basel

5. Ausgabe am 8. Dezember mit Moses und Kim

über ein Seitentürstück aus Neukaledonien und eine gedrechselte Reliquienkapsel aus dem Berner Jura

22.12.08 Ausgabe 5 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Ein Hemd aus Naturmaterialen ist an den Ärmeln aufgehängt
Bei seiner Initiation in den Wald lernt ein Jäger die Tier- und Pflanzenwelt, ihre Bestandteile und Wirkungen kennen ©Museum der Kulturen Basel
Ein alter Baumstrunk, mehrfach gebrochen und spröde
Früher wurden nichtadelige Verstorbene in der Region Minahasa auf Sulawesi in einfachen Holzsärgen bestattet ©Museum der Kulturen Basel

6. Ausgabe am 9. Dezember mit Lian und Lenny

über ein Jägerhemd von der Côte d'Ivoire und einen Baumstammsarg aus Indonesien 

22.12.09 Ausgabe 6 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Ein geflochtenes Bast-Werk in einer Museumsvitrine
Dieser Regenschutz war ein Gebrauchsgegenstand, der über der Samurai-Rüstung, auf Reisen, bei Feldarbeiten oder anderen Verrichtungen im Alltag getragen wurde ©Museum der Kulturen Basel
Ein Holzbalken mit kleinen farbigen Zeichnungen horizontal
Die Bemalung auf diesem Balken zeigt Heilige, Familienmitglieder und am Hausbau Beteiligte sowie die Sonne ©Museum der Kulturen Basel

7. Ausgabe am 13. Dezember mit Pan und Moana J.

über einen japanischen Regenmantel und einen Stützbalken aus Peru

22.12.13 Ausgabe 7 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Schnitzereien mit schwungvollen Mustern in braun, weiss und schwarz
malagan bezeichnet neben Schnitzwerken auch mit ihnen verbundene Zeremonien, die zu Ehren von Verstorbenen nach langwierigen Vorbereitungen abgehalten werden ©Museum der Kulturen Basel
Ein Holzbalken mit kleinen farbigen Zeichnungen horizontal
Verzierungen von Gebäuden waren unter anderem Zierstücke. Ein Dämonenkopf ohne Unterkiefer, mit floralem Bart und grossen Eckzähnen ©Museum der Kulturen Basel

8. Ausgabe am 14. Dezember mit Yael und Ayana

über ein malagan-Fries aus Papua-Neuguinea und ein Zierstück mit karang tapel-Motiv aus Indonesien

22.12.14 Ausgabe 8 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Detailansicht eines rot-weissen Teppichs mit vielen Stoffmustern
Dieser Teppich wurde wohl aus ausrangierter Kleidern zusammengesetzt. An einigen Stellen ist die rote Naht deutlich sichtbar ©Museum der Kulturen Basel
Kleine Kapseln mit geöffnetem Deckel zeigen viele goldene Verzierungen.
Die kleinen Kapseln aus Holz, Metall und Textilien bergen christliche Reliquienpartikel, häufig mit einem Papierstreifen beschriftet ©Museum der Kulturen Basel

9. Ausgabe am 15. Dezember mit Ennia und Jelena

über einen bulgarischen Teppich und eine Reliquienkapsel aus Luzern

22.12.15 Ausgabe 9 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Eine Suppenschüssel mit einem geflickten Sprung quer durch
Die Schale aus dem Emmental stammt von 1823 und könnte als Suppenteller gedient haben ©Museum der Kulturen Basel
Ein Sockel in Form eines Kopfes mit grossen Augen und Ohren
In der hindu-balinesischen Religion verkörpern auch Architekturteile das einhergehende Weltbild ©Museum der Kulturen Basel

10. Ausgabe am 16. Dezember mit Ayana und Moana J.

über einer Suppenschüssel aus der Schweiz und einen Sockel eines Hauspostens aus Indonesien

22.12.16 Ausgabe 10 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Ein fein gemusterter Stoff in blassrosa und beige
Der Mönchsumhang kesa aus Japan ist Ausdruck der Besitzlosigkeit von Mönchen und Nonnen. In Japan werden buddhistischen Klöstern kostbare Stoffe gestiftet und zu kesa umgearbeitet ©Museum der Kulturen Basel
Eine farbenfrohe Patchwork-Decke mit gewobenen Stücken
Produkte wie Rucksäcke oder Kleidungsstücke wurden in Guatemala aus Stoffreste oder ausrangierte Textilien verschiedener lokaler Maya-Webtraditionen verwendet ©Museum der Kulturen Basel

11. Ausgabe am 20. Dezember mit Elia und Emma

über einen japanischen Umhang und eine Patchwork-Decke aus Guatemala
 

22.12.20 Ausgabe 11 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Ein aufgehängtes Kleid bis Kniehöhe, langärmlig, braun und reich verziert
Die Applikationen des Frauenkleides jumlo spiegeln die zahlreichen Einflüsse, die die Region Kohistan durch Handelsverbindungen und Pilgerströme prägte ©Museum der Kulturen Basel
Schamanenmantel in braun, Ärmelbändel, flickartig zusammengenäht mit Lederriemen und Metallteilen
Schaman:innen aus der Republik Sacha der Russischen Föderation bezwingen Krankheiten, holen ‹verirrte› Seelen zurück, helfen bei wirtschaftlichen Unternehmungen und sagen künftige Ereignisse voraus ©Museum der Kulturen Basel

12. Ausgabe am 21. Dezember mit Moana H. und Leo

über ein pakistanisches Kleid und einen Schamanenmantel aus Russland
 

22.12.21 Ausgabe 12 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Aufgehängte Kleider im Museum, reich verziert und behangen mit Naturmaterialien
In ganz Westafrika gibt es Jägervereinigungen. Die Fertigkeiten eines Jägers, seine Erfolge und seine Wirkung in der Gesellschaft sind an den Applikationen seines Hemdes ablesbar ©Museum der Kulturen Basel
Ein gewobener brauner Stoff mit kreisförmigen Schneckenhaus-Verzierungen
Der fast 100- jährige Schal gehörte Toshi Wungtung, dem kürzlich verstorbenen Ethnologen und Parlamentsabgeordneten Nagalands ©Museum der Kulturen Basel

13. Ausgabe am 22. Dezember mit Nanok und Ennia

über ein Jägerhemd von der Elfenbeinküste und einen indischen Schal
 

22.12.22 Ausgabe 13 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Nahaufnahme einer Patchworkdecke, viereckige assortierte Felder in weiss, orange, braun, grau, blau
Bei Zusammenkünften, den Quilting Bees oder Quilting Frolics, trafen sich US-Einwanderinnen, um an einem Stück ihres eigenen oder einem gemeinsamen Patchwork-Quilt zu arbeiten und sich dabei auszutauschen. ©Museum der Kulturen Basel
ovale Brosche mit grün, golden, gelb und roten Perlen, in der Mitte Stickereien
Diese Wachsmedaille heisst Agnus Dei und wurde aus dem Wachs der Osterkerze hergestellt. Seine Schutzwirkung wird ergänzt durch kleinste Reliquienpäckchen ©Museum der Kulturen Basel

14. Ausgabe am 23. Dezember mit Emma und Moana H.

über eine Patchwork-Decke aus den USA und eine Brosche aus der Schweiz

22.12.23 Ausgabe 14 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

Eine Figur mit Nägeln am Leib und einem grossen Gefäss auf dem Bauch
Diese Kraftfigur nkisi nkonde aus der Demokratische Republik Kongo wurde mit Medizin ausgestattet, die in die Behältnisse am Bauch, auf den Schultern oder dem Rücken eingebracht waren ©Museum der Kulturen Basel
Ein pinker Krug mit einem grünen Griff und einer Plastikmanderine drin
Objekte aus Kunststoff sind in heutigen Haushalten in den unterschiedlichsten Funktionen üblich. Doch auch solche Plastikgefässe können repariert und neu modelliert werden ©Museum der Kulturen Basel
Scherben eines Kruges zusammengesetzt
Der Krug stammt aus der Gegend der Gebirgskette Tassili n’Ajjer in der Sahara, die für ihre bis zu 10’000 Jahre alten Felsmalereien und archäologischen Fundstätten bekannt ist ©Museum der Kulturen Basel

15. Ausgabe am 24. Dezember mit Elia, Leo und Nanok

über eine Kraftfigur aus der Demokratischen Republik Kongo, einen Plastikkrug aus der Schweiz und ein geflicktes Gefäss aus Algerien

22.12.24 Ausgabe 15 der Dezemberserie über Unvollkommenheit

Kinder im Museum der Kulturen Basel

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