Das IRAN Update

Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.

"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.

Eine Produktion von 190p GmbH.

Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten. 

Alle Podcast-Folgen zum Nachhören

Der politische Wochenrückblick vom 22.Juni

Das sind die Themen von diesem politischen Wochenrückblick: 20 Minuten Schweiz streicht 80 Stellen, die beiden Basel wollen einen neuen Uni-Vertrag, der Termin für die Ersatzwahl von Monica Gschwind steht fest, das Schweizer Parlament nimmt die Individualbesteuerung an und stimmt dafür, dass Stalking neu als Straftat gilt.   von Malik Iddrisu

25.06.22 WoRü

Der politische Wochenrückblick informiert über politische Themen auf RadioX.

20 Minuten streicht 80 Stellen – Regionalbüros, unter anderem in Basel, werden geschlossen 
 

Erneut kommt es zu einem Stellenabbau in den Medien. Diese Woche sorgte die Gratiszeitung 20 Minuten für Schlagzeilen. 80 Stellen sollen gestrichen werden, schreibt die TX Group – zu der auch 20 Minuten gehört – in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Deutsch- und Westschweizer Redaktionen werden zusammengelegt. 80 Vollzeitstellen fallen weg ; das ist ein Viertel aller Mitarbeitenden. Grund dafür sei die zunehmende Digitalisierung. Das Unternehmen will unter anderem auch in Künstliche Intelligenz investieren.

Neuer Uni-Vertrag zwischen den beiden Basel geplant

Basel-Land und Basel-Stadt wollen die Uni Basel von 2026 bis 2029. weiterhin finanzieren Die beiden Halbkantone wollen die Universität Basel gemeinsam mit über einer Milliarde Franken unterstützen – das ist mehr Geld als bisher. Grund dafür sei unter anderem die Teuerung, zudem wurden neue Ziele gesetzt. Mehr Menschen sollen an der Universität Basel studieren – auch von zuhause aus. Ein neuer Studiengang zum Thema Nachhaltigkeit ist geplant, und die Gebäude der Uni sollen verbessert werden. Im Herbst entscheiden die Parlamente der beiden Basel, ob sie der Geldsumme zustimmen wollen.

Wahltermin für die Nachfolge von Monica Gschwind
 

Nachdem die Baselbieter FDP-Bildungsdirektorin Monica Gschwind hat letzte Woche ihren Rücktritt bekannt gegeben – nun steht das Wahldatum fest. Schon am 26. Oktober soll ihre Nachfolge in den Regierungsrat gewählt werden – für die verbleibende Amtszeit bis 2027. Das teilte die Baselbieter Regierung am Dienstag per Medienmitteilung mit. Wer alles für den FDP-Sitz kandidiert, steht noch nicht fest. Die Parteien haben bis Ende August Zeit, ihre Wahlvorschläge einzureichen.

Individualbesteuerung
Die Heiratsstrafe wird abgeschafft. Die Vorlage wurde am Freitag vom Nationalrat und vom Ständerat knapp angenommen. Neu sollen mit der Individualbesteuerung alle Menschen einzeln besteuert werden – egal ob sie verheiratet sind oder nicht. Bisher machte es einen Unterschied, ob man verheiratet war oder nicht. Ganz abgeschlossen ist das Thema aber noch nicht – Gegnerinnen und Gegner aus der Mitte bis zur SVP wollen das Referendum ergreifen. Dann hätte das Volk das letzte Wort.

Stalking neu im Gesetz verankert

Wer eine Person beharrlich verfolgt, bedroht oder auf eine andere Art dessen Alltag einschränkt, muss neu mit einer Busse oder mit Gefängnis rechnen. Der Nationalrat und der Ständerat haben eine Initiative angenommen, welche verlangt, dass Stalking neu als Straftat im Strafgesetz verankert ist. Gegner:innen dieser Initiative haben bis am 18. September Zeit, das Referendum dagegen zu ergreifen.