Die regionale Politwoche für dich zusammengefasst

Im heutigen Wochenrückblick haben wir folgende Themen: Die neue Kulturpauschale, 100 Tage Regierungspräsident Conradin Cramer und sinkende Leerstandsquoten bei Wohnungen in Basel

24.08.18 Wochenrückblick

Der politische Wochenrückblick informiert wöchentlich über das Geschehen in der Region Basel.

Die neue Kulturpauschale: Infoanlass im Gundeldingerfeld

Am Dienstag, dem 13. August, lud die Abteilung Kultur Basel-Stadt die freie Kulturszene zu einem Infoanlass ins Gundeldingerfeld ein. Katrin Grögel, Leiterin der Abteilung Kultur, und ihr Team informierten über die Veränderungen der Kulturpauschale im letzten Jahr, die durch die Trinkgeldinitiative ermöglicht wurden. Die Kulturpauschale wurde neu gestaltet, um die Förderungen breiter und zugänglicher zu machen sowie die Arbeitsbedingungen der Kulturschaffenden zu verbessern. Das Budget wurde von 300‘000 auf 1‘460‘000 Franken erhöht, und zwei neue Fördergefässe wurden eingeführt. Mehrere Kulturschaffende stellten ihre Projekte vor, die von der Kulturpauschale finanziert wurden. Während zwei von drei Zielen erreicht wurden, bleibt die faire Entlohnung der Kulturschaffenden eine Herausforderung, da die Finanzierungsquote für Einzelprojekte bei 67 Prozent liegt, anstatt der angestrebten 90 Prozent. Eine weitere Budgeterhöhung ist jedoch bis 2026 ausgeschlossen.

107 Tage Conradin Cramer

Regierungspräsident Conradin Cramer zog in einer Pressekonferenz Bilanz zu seinen ersten 100 Tagen im Amt. Dabei stellte er eine neue Auslegung des Wohnschutzgesetzes vor, die Mietzinserhöhungen ermöglichen soll, um so Sanierungen atraktiver zu machen. Zudem soll die Klimafachstelle extern überprüft werden. Abschliessend betonte Cramer die Chancen des Eurovision Song Contests für die Wirtschaft und die LGBTIQ-Community, liess jedoch offen, wie genau der Event die Lebensrealität der LGBTIQ-Community verbessern soll.

Leerwohnungsquote Quote liegt neu bei 0,8 Prozent

Am Freitag informierte das Präsidialdepartement über die Lehrwohnungsziffer in Basel. Diese hat im Vergleich zum Vorjahr um 27% abgenommen und liegt neu bei 0.8. Das ist historisch tief – zum ersten Mal seit 10 Jahren verzeichnet Basel einen merklichen Rückgang. Die Stadt liegt unter dem schweizweiten Schnitt von 1.5% aber immernoch über den Grossstädten Zürich, Genf, Bern und Winterthur, wo das Problem wesentlich grösser ist. Das Präsidialdepartement führt den Rückgang auf das Bevölkerungswachstum und den Rückgang in der Bautätigkeit zurück. In den letzten Jahren hätte die Arealentwicklung das Wachstum aufgefangen, jetzt würden grössere Projekte fehlen. Auch seien gesamtschweizerisch Baupreise und Zinsen gestiegen, was zu einer verminderten Wohnungsproduktion geführt hätte.

Während die Lehrwohnungsziffer bei 0.8 Prozent liegt, nahm die Zahl freier Geschäftsflächen in Basel um 31% zu. Insbesonders Büroräume stehen oft leer.