X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art
zwei frauen trinken Kaffee

5 UHR MORGENS: Ein Musik-Theater über Ungleichheit und Begegnung

Das Musik-Theaterstück 5 UHR MORGENS thematisiert die ungleiche Behandlung von Geflüchteten in der Schweiz durch die Begegnung einer Ukrainerin und einer Syrerin. Durch Sprache, Gesang und Dialog wird sichtbar, wie gesellschaftliche Prägungen bestimmen, was als vertraut oder fremd empfunden wird. Das Stück lädt zur Reflexion über Ungleichheit, Solidarität und Vorurteile ein. von Nahom Mehret

25.03.01 5 Uhr morgens

Eine Syrierin und eine Ukrainerin begegnen sich in der Schweiz. Beide kamen als Asylsuchende, doch ihre Startbedingungen hätten nicht unterschiedlicher sein können.

Zwei Frauen, zwei Geschichten, zwei Welten – aber ein gemeinsames Schicksal. Youliana Khomenko aus der Ukraine und Loubna Abour Kheir aus Syrien begegnen sich in der Schweiz. Beide sind geflüchtet, beide suchen hier eine neue Zukunft. Doch ihre Startbedingungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Während ukrainische Geflüchtete offene Grenzen und einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt erfahren, bleibt anderen, wie Loubna, diese Solidarität verwehrt. Sie erleben die Schweiz als eine Gesellschaft, die Asylsuchende ungleich behandelt.

Was erscheint uns vertraut, was fremd?

Diese Thematik wird in dem Musik-Theaterstück 5 UHR MORGENS eindrucksvoll auf die Bühne gebracht. Regisseurin und künstlerische Leiterin des Sogar Theaters, Ursina Greul, zeigt mit ihrer Inszenierung, wie tief diese Ungleichheiten verwurzelt sind. Die zentrale Frage: Was erscheint uns vertraut, was fremd? Wer wird als sympathisch empfunden und wer als bedrohlich?

Das Stück setzt auf Mehrsprachigkeit und Klang als Ausdrucksmittel. Ukrainisch, Arabisch und Hochdeutsch verschmelzen zu einer einzigartigen Mischung. Die beiden Frauen singen Kinderlieder aus ihrer Heimat – eines klingt vertraut, das andere fremd. Doch was als fremd empfunden wird, hängt oft mit gesellschaftlichen Prägungen und unbewussten Vorurteilen zusammen.

Die Begegnung der Frauen beginnt mit Skepsis und Unverständnis, doch durch Gespräche und Musik entsteht ein neuer gemeinsamer Klang. Sie singen gegen- und miteinander, ihre Geschichten verweben sich.

5 UHR MORGENS ist mehr als ein Theaterstück. Es ist ein Spiegel für die Gesellschaft, der Wut und Verletzlichkeit zeigt, aber auch Reflexion und Hoffnung zulässt. Ein Dialog über Ungleichheit.

Zu sehen ist das Stück heute um 19:30 Uhr im Neuen Theater in Dornach.

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)