Vier mal mehr Menschen im Wald

Am 21. März war der internationale Tag des Waldes. Zu Ehren von diesem Tag organisierte das «Amt für Wald beider Basel» einen Waldspaziergang. Dieser wurde unter anderem dazu genutzt, über ein aktuelles Phänomen aufzuklären, das mit der Coronakrise zusammenhängt. von Julia Brogli

21.03.23 Tag des Waldes

Infos zu der Nutzung des Waldes auch im Zusammenhang mit der Pandemie

Zunehmende Waldnutzung führt auch zu Herausforderungen

Laut Untersuchungen der Universität Basel gehen seit Beginn der Pandemie bis zu vier Mal mehr Personen regelmässig in unsere regionalen Wälder. Dies, da der Wald gerade in solch schwierigen Zeiten Raum für Ruhe und Entspannung bietet. Doch führt diese zunehmende Nutzung auch zu neuen Herausforderungen

Dass regelmässige Waldbesuche viele verschiedene gesundheitsfördernde Effekte hervorrufen, wurde von zahlreichen Studien untersucht und bestätigt. Hält man sich regelmässig im Wald auf, so werden unsere Sinne auf verschiedene Art und Weise stimuliert. Der erdige Geruch, das Vogelgezwitscher und das Rauschen der Bäume, die frische Luft, die Ruhe. Die Umgebung des Waldes nehmen wir allgemein als beruhigend war, was unter anderem zur Aktivierung des Parasympathikus führt. Der Parasympathikus sorgt dafür, dass sich der Körper entspannt. So wird zum Beispiel unser Herzschlag ruhiger und regelmässiger, was wiederum förderlich für unsere allgemeine Herz- & Stoffwechselgesundheit ist. Weitere positive Effekte auf unsere Gesundheit bewirken die ätherischen Öle, die von Nadelbäumen ausgeströmt werden. Diese Öle stärken die weissen Zellen, die für die Abwehr von schädlichen Krankheitserregern verantwortlich sind.

Dies waren nur einige Beispiele. Zusammenfassend kann man also sagen: «Wald tut gut». Dies war auch das Motto des Waldspaziergangs, an dem unter anderem die beiden Regierungsräte Thomas Weber (BL) und Kaspar Sutter (BS) teilnahmen. Ziel dieser Veranstaltung war es nicht nur, die positiven Effekte regelmässiger Waldbesuche zu beleuchten, sondern auch, die Öffentlichkeit über die zunehmende Nutzung des Waldes und die damit verbundenen, neu auftretenden Probleme aufzuklären.  

Denn die vielen Besucher stellen für den Wald und seine Bewohner durchaus eine grosse Belastung dar. So verfügt zum Beispiel der Allschwiler Wald über Gebiete, die dermassen belastet sind, dass sich die Natur nicht mehr natürlich regenerieren, und die Vegetation nicht mehr keimen kann.

Gerade in der aktuellen Jahreszeit ist auf die Pflanzen besondere Rücksicht zu nehmen. Denn die Blumen, Sträucher und Bäumchen, die Im Frühling spriessen, sind sehr trittempfindlich. Aber auch die Wildtiere benötigen im Frühling viel Ruhe, um ihren Nachwuchs möglichst stressfrei aufziehen zu können.

Die Veranstalter betonen, dass sie sich grundsätzlich über vielen Besucher freuen und diese auch in Zukunft gerne willkommen heissen. Doch sei es wichtig, dass man den Wald als Ökosystem anerkennt und jeder seinen persönlichen Beitrag dazu leistet, um diesen natürlichen Lebensraum zu schützen.

Konkret heisst dies: Sich nicht fernab der vorgegeben Wege aufhalten, keine laute Musik aus Boxen dröhnen lassen, Feuer nur an den offiziellen Grillplätzen machen, Hunde an der Leine führen und natürlich keinen Abfall im Wald liegen lassen.

Podcasts mit weiterem Wissenswertem zu unseren Wäldern stellt dir das «Amt für Wald beider Basel» auf ihrer Website zu Verfügung.

Vier mal mehr Menschen im Wald

Am 21. März war der internationale Tag des Waldes. Zu Ehren von diesem Tag organisierte das «Amt für Wald beider Basel» einen Waldspaziergang. Dieser wurde unter anderem dazu genutzt, über ein aktuelles Phänomen aufzuklären, das mit der Coronakrise zusammenhängt. von Julia Brogli

21.03.23 Tag des Waldes

Infos zu der Nutzung des Waldes auch im Zusammenhang mit der Pandemie

Zunehmende Waldnutzung führt auch zu Herausforderungen

Laut Untersuchungen der Universität Basel gehen seit Beginn der Pandemie bis zu vier Mal mehr Personen regelmässig in unsere regionalen Wälder. Dies, da der Wald gerade in solch schwierigen Zeiten Raum für Ruhe und Entspannung bietet. Doch führt diese zunehmende Nutzung auch zu neuen Herausforderungen

Dass regelmässige Waldbesuche viele verschiedene gesundheitsfördernde Effekte hervorrufen, wurde von zahlreichen Studien untersucht und bestätigt. Hält man sich regelmässig im Wald auf, so werden unsere Sinne auf verschiedene Art und Weise stimuliert. Der erdige Geruch, das Vogelgezwitscher und das Rauschen der Bäume, die frische Luft, die Ruhe. Die Umgebung des Waldes nehmen wir allgemein als beruhigend war, was unter anderem zur Aktivierung des Parasympathikus führt. Der Parasympathikus sorgt dafür, dass sich der Körper entspannt. So wird zum Beispiel unser Herzschlag ruhiger und regelmässiger, was wiederum förderlich für unsere allgemeine Herz- & Stoffwechselgesundheit ist. Weitere positive Effekte auf unsere Gesundheit bewirken die ätherischen Öle, die von Nadelbäumen ausgeströmt werden. Diese Öle stärken die weissen Zellen, die für die Abwehr von schädlichen Krankheitserregern verantwortlich sind.

Dies waren nur einige Beispiele. Zusammenfassend kann man also sagen: «Wald tut gut». Dies war auch das Motto des Waldspaziergangs, an dem unter anderem die beiden Regierungsräte Thomas Weber (BL) und Kaspar Sutter (BS) teilnahmen. Ziel dieser Veranstaltung war es nicht nur, die positiven Effekte regelmässiger Waldbesuche zu beleuchten, sondern auch, die Öffentlichkeit über die zunehmende Nutzung des Waldes und die damit verbundenen, neu auftretenden Probleme aufzuklären.  

Denn die vielen Besucher stellen für den Wald und seine Bewohner durchaus eine grosse Belastung dar. So verfügt zum Beispiel der Allschwiler Wald über Gebiete, die dermassen belastet sind, dass sich die Natur nicht mehr natürlich regenerieren, und die Vegetation nicht mehr keimen kann.

Gerade in der aktuellen Jahreszeit ist auf die Pflanzen besondere Rücksicht zu nehmen. Denn die Blumen, Sträucher und Bäumchen, die Im Frühling spriessen, sind sehr trittempfindlich. Aber auch die Wildtiere benötigen im Frühling viel Ruhe, um ihren Nachwuchs möglichst stressfrei aufziehen zu können.

Die Veranstalter betonen, dass sie sich grundsätzlich über vielen Besucher freuen und diese auch in Zukunft gerne willkommen heissen. Doch sei es wichtig, dass man den Wald als Ökosystem anerkennt und jeder seinen persönlichen Beitrag dazu leistet, um diesen natürlichen Lebensraum zu schützen.

Konkret heisst dies: Sich nicht fernab der vorgegeben Wege aufhalten, keine laute Musik aus Boxen dröhnen lassen, Feuer nur an den offiziellen Grillplätzen machen, Hunde an der Leine führen und natürlich keinen Abfall im Wald liegen lassen.

Podcasts mit weiterem Wissenswertem zu unseren Wäldern stellt dir das «Amt für Wald beider Basel» auf ihrer Website zu Verfügung.