BuchBasel 2019
Live vom Literaturfestival
Radio X überträgt die BuchBasel am Samstag, 9. November und am Sonntag, 10. November aus der KLARA. Mit Autoren*innen live im Interview, Gästen aus aller Welt und der Übertragung des 12. Schweizer Buchpreises aus dem Theater Basel. Kommt vorbei und setzt euch zu uns - wir verraten euch die neusten und spannendsten literarischen Leckerbissen.
Album der Woche: Collapsed in Sunbeams von Arlo Parks
Vergangen sind die Tage, wo die junge Poetin Arlo Parks ihren Wörtern mit Garage Band zu mehr Volumen verholfen hat. Für ihr heiss ersehntes Debütstudioalbum zog sie während des Londoner Lockdowns in ein Air BnB auf der anderen Stadtseite und produzierte ein Stück Magie. von Mirco Kaempf
Album der Woche - Arlo Parks - Collapsed in Sunbeams
Die 20jährige Londoner LoFi Pop Sängerin Arlo Parks veröffentlicht ihr heiss ersehntes Debütstudioalbum und schenkt Zuflucht, all denjenigen, die sich nach Emotionen sehnen.
Als die Weltstadt still stand, kam sie so richtig in Bewegung. Zwar wurden auch für Arlo Parks so einige Konzerte abgesagt, doch als introspektive Person nahm sie sich die Flucht nach Innen vor. So stöberte sie in alten Tage- und Notizbüchern, hörte tonnenweise Alben und schrieb Songs. Diese gründen sich immer auf flow-of-consciousness Schreibereien, die zu Gedichten, und schliesslich zu Songs werden. Inhaltlich sind diese sehr gefühlsvoll, eloquent, urban und aufrichtig. Viel Aufmerksamkeit hierfür wurde ihr letztes Jahr sogar landesweit zu Teil, als sie eine der raren Glastonbury Isolationsgigs spielte. Ihr Song Black Dog sprach hierbei von Trauer und Depression auf sinnlichste Weise.
Mittlerweile ist Arlo Parks Botschafterin der mental health Organisation C.A.L.M. (Campaign Against Living Miserably), veröffentlichte einige herausragende Singles und war Ende des Jahres aufgeführt in so ziemlich jeder upcomingtalents Liste von Musikmagazinen mit nur einem Fünkchen Geschmack. Wenig verwunderlich also: Ihr Debütstudioalbum Collapsed in Sunbeams, das diesen Freitag erscheint (via Transgressive Records), ist heiss ersehnt - und enttäuscht keinesfalls. Angefangen mit einem wunderbar rohen spoken-word Stück (das Titelstück) ist die Klangqualität anschliessend merklich aufpolierter im Vergleich zu vergangenen Singles. Die bekannteren Releases aus den letzten Monaten (Hurt, Black Dog oder Caroline) sind wunderbar empathische staples, die Arlo Parks als wichtige Stimme der englischen Musikszene zementieren, wohl aber auch als Stimme von POC und LGBTIQ+ Communities. Besonders gut der Song Hope, zu hören ab Freitag. Folgt Arlo Parks via Facebook, Instagram oder Twitter