BuchBasel 2019
Live vom Literaturfestival
Radio X überträgt die BuchBasel am Samstag, 9. November und am Sonntag, 10. November aus der KLARA. Mit Autoren*innen live im Interview, Gästen aus aller Welt und der Übertragung des 12. Schweizer Buchpreises aus dem Theater Basel. Kommt vorbei und setzt euch zu uns - wir verraten euch die neusten und spannendsten literarischen Leckerbissen.

Klimakiller Fleisch?
Welche Folgen hat der Fleischkonsum auf das Klima und die Umwelt? Und weshalb ist eine Reduktion aus wissenschaftlicher Sicht dringend nötig? von Lea Kamber
25.07.17 Fleischkonsum
Wie schädlich ist Fleischkonsum fürs Klima?
Jede Sekunde sterben zwei Tiere in der Schweiz – nicht an Altersschwäche, sondern für unseren Genuss. Über 86 Millionen Tiere werden jährlich geschlachtet, doch selbst das reicht nicht: Zusätzlich wird Fleisch importiert. Der Fleischkonsum ist nicht nur ein ethisches, sondern auch ein Umweltproblem.
Die Tierproduktion verursacht laut Bundesamt für Umwelt rund 14 Prozent der Schweizer Treibhausgasemissionen – vor allem durch Methan und Lachgas, die ein Vielfaches klimaschädlicher sind als CO₂.
Neben der Klimawirkung belasten Fleischprodukte auch Böden, Wasser und Biodiversität stark. Rindfleisch hat den grössten ökologischen Fussabdruck aller Lebensmittel – aber auch Lamm, Schwein und Geflügel schneiden schlecht ab. Trotzdem wird Fleischproduktion staatlich subventioniert, obwohl sie als ineffizient gilt. Der Grund liegt oft in persönlichen Gewohnheiten, aber auch in politischen Strukturen, die auf Fleischkonsum ausgerichtet sind.
Das sogenannte Fleischparadox beschreibt den Widerspruch, dass viele Menschen Tiere mögen und die Folgen des Konsums kennen – aber dennoch weiter Fleisch essen. Klar ist: Wer seinen Konsum reduziert oder verzichtet, kann seinen ökologischen Fussabdruck deutlich senken und aktiv zum Umweltschutz beitragen.