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Mit dem Buch "La Peste" hatte sich Albert Camus 1947 ausgemalt, was passiert, wenn sich der Mensch einer sinnlosen Epidemie ausgesetzt sieht. Für einen Crashkurs in Sachen Existenzialismus, hier lang bitte! von Mirco Kaempf
20.04.18 Philosophietipp Existenzialismus
Beschrieben wird in Albert Camus "Die Pest" eine fast schon schaurige Kleinstadt mit normalen Bürgern, die ihr Leben leben. Bis alles anders kommt. Ferner ist es eine Aufgleisung der Theorien vom Existenzialismus und des Absurdismus, bestimmt von der Einsicht, dass zwar alles sinnlos sei, dies jedcoh eine positive Erkenntnis darstelle.
„Glauben Sie an Gott, Doktor?“ Auch diese Frage wurde ganz zwanglos gestellt. Aber diesmal zögerte Rieux.
„Nein, das nicht, aber was will das schon heissen? Ich befinde mich im Dunkel der Nacht und ich bemühe mich, darin klar zu sehen. Ich habe seit langem aufgehört, darin etwas besonderes zu finden.“
Wer sich durch die Biografie Albert Camus (1913-1960) liest, der stösst auf einen Jungen, geboren in eine iliterate Familie, der zwar aufgewachsen in den Slums von Algerien dennoch zu einem der grössten Denker Frankreich geworden ist oder, in den Worten Alba Amoias, zu so etwas wie dem 'Gewissen seiner Generation'. In seinem 1947 erschienen Buch La Peste (oder: Die Pest) skizziert er eine gewöhnliche Stadt im Ausnahmezustand; Szenen einer tödlichen Seuche, die über die Küstenstadt Oran herfällt und wie die Menschen damit umgehen. Darin finden sich tiefgreifende Gedanken zur Theorie des Absurden, der Philosophie des Existenzialismus und der Einsicht, dass unser Leben sinnlos sei. Dies könne jedoch durchaus als positiv gewertet werden. Einsichten in solche Gedankenspielereien haben wir in vorliegendem Philosophie-Crashkurs auch von Dr Alexander Fischer erhalten, Philosoph an der Universität Basel und praktizierenden Psychotherapeut. Das ganze Buch auf Englisch hört ihr übrigens via Youtube an dieser Stelle.