Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.

Alle Podcast-Folgen zum Nachhören

Neu von: Amaarae, Make A Dance, Heba Kadry und Herbert & Momoko
Die Radio X Musikredaktion stellt dir wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr. von Dion Monti
Amaarae – S.M.O.:
Die New Yorker Sängerin mit ghanaischen Wurzeln Amaarae hat kürzlich ihr neues Album Black Star mit der Lead-Single S.M.O. angekündigt. S.M.O. ist ein Popsong, der sich von einer Vielzahl an Stilen inspirieren lässt – von ghanaischem Highlife über Zouk bis hin zu amerikanischem 80er-Jahre-Synth-Pop.
Die Stimmung ist mysteriös und aufgeladen mit sexueller Spannung. Der Titel S.M.O., der offenbar für „Slut Me Out“ steht, sowie das dazugehörige Musikvideo – in dem glänzende Muskeln und ein polierter Po im Mittelpunkt stehen – unterstreichen dieses Gefühl.
Black Star erscheint am 8. August über Interscope Records.
MAKE A DANCE – Young Man
MAKE A DANCE ist ein britisches Duo bestehend aus Josh Ludlow und Ben Lewis. Gemeinsam sind sie auch die Gründer des Labels MAD Records, das im letzten Jahr bei den DJ Mag Awards in der Kategorie Best Breakthrough Label ausgezeichnet wurde.
Sowohl als Produzenten wie auch als Labelmacher steht ihr Sound für organischen, funky Deep House mit Einflüssen aus Acid und Breakbeats. Ihre neue Single Young Man ist genau das: Die Drums bestehen größtenteils aus echten Drum-Samples, die Bassline ist funky und synkopiert, und das Haupt-Vocal-Sample stammt aus dem Song Young Man Blues, der 1969 von der Band The Who veröffentlicht wurde.
Tortoise – Oganesson (Heba Kadry Remix)
Der nächste Track ist ein Remix. Anfang des Jahres veröffentlichte das Chicagoer Label International Anthem erstmals eine Single der legendären Post-Rock-Band Tortoise, die ebenfalls aus Chicago stammt.
Drei Monate später erschien eine Remix-Version der Single Oganesson mit großen Namen wie Makaya McCraven, Saul Williams und Heba Kadry. Ich habe mich heute für den Remix von Heba Kadry entschieden – er ist überraschenderweise der tanzbarste der Sammlung.
Heba Kadry hat sich in den letzten Jahren als besonders musikalische Mastering-Ingenieurin einen Namen gemacht – unter anderem durch ihre Arbeit mit Björk, Ryuichi Sakamoto und Bon Iver. Umso spannender war es zu hören, wie sie sich als Produzentin und Musikerin ausdrückt.
Herbert & Momoko – Babystar
Der letzte Song heute schaltet im Vergleich zu den vorherigen Titeln wieder einen Gang zurück.
Der Produzenten-Veteran Matthew Herbert, bekannt für seine konzeptionellen Arbeitsweisen, hat sich mit der Schlagzeugerin und Sängerin Momoko Gill zusammengetan, um das Album CLAY zu veröffentlichen. Unter dem Namen Herbert & Momoko ist ein Album entstanden, das Live-Instrumentierung intelligent mit elektronischer Produktion kombiniert und jazzige Stimmungen aufgreift.
Ein Highlight daraus ist der tanzbare Track Babystar, der einerseits leicht und verträumt klingt, aber zugleich einen melancholischen Unterton trägt.