Was hält unsere Welt zusammen?: Das Science+ Fiction Festival in Basel
Heute beginnt zum siebten Mal das Science+Fiction: Das Festival der Wissenschaften. Dieses Jahr dreht sich alles um das Thema "Kontakt".
Welche Kontakte zu unserer Umwelt und uns selbst haben wir eigentlich? Welche Kontakte sollten wir bewusster pflegen? Und gibt es einen Punkt, an dem es zu viel Kontakt gibt? von Emma Klugermann
25.10.30 Science+Fiction
Am 30.10. beginnt das Science+Fiction Festival in Basel
Wie viel Kontakt hast du heute schon gehabt? Ein Händedruck, Ein W-Lan Signal, Ein Pilzgeflecht im Boden? Verbindungen entstehen überall. Aber wann wird Kontakt zu viel? Und wann braucht der Mensch mehr davon?
Diesen Fragen widmet sich das diesjährige «Sciences + Fiction: Das Festival der Wissenschaften» vom 30. Oktober bis zum 2. November im Unternehmen Mitte in Basel.
Das Festival bringt nun schon zum siebten Mal Wissenschaftler:innen, Kunstschaffende und Publikum zusammen.
«Science» und «Fiction» verflechten wissenschaftliche Themen mit künstlerischen Zugängen.
Und machen damit klar, dass Wissenschaft nicht nur hinter verschlossenen Türen von Laboren und Universitäten stattfindet.
In der diesjährigen Ausgabe soll sich vier Tage lang alles um das Thema «Kontakt» drehen.
Christophe Schneider, der Programmleiter des Festivals sagt, das Thema «Kontakt» sei sehr vielfältig. Das Festival wolle Netzwerke und Kontaktzonen zeigen, die einem nicht immer direkt bewusst sind.
Die vier Themenschwerpunkte, Ökologie, Gesellschaft, Technologie und Körper, laden dazu ein über Nähe und Distanz neu nachzudenken.
Welche Kontakte zu unserer Umwelt und uns selbst haben wir eigentlich? Welche Kontakte sollten wir bewusster pflegen? Und gibt es einen Punkt, an dem es zu viel Kontakt gibt?
Gerade mit Blick auf das Netzwerk zwischen Menschen und Natur sind solche Fragen relevant. Denn es kommt nicht nur auf unseren Einfluss auf die Natur in Form von Zerstörung oder Schutz an. Es geht auch darum, genauer hinzusehen, zuzuhören und offen zu sein neues zu lernen.
Denn lernen könnten wir von der Natur einiges meint Christophe Schneider. Sie könne sogar unser zwischenmenschliches Zusammenleben beeinflussen. So können beispielsweise Pilze, die unter und über der Erde vernetzt sind uns etwas über die Nutzung unserer Ressourcen beibringen, aber auch über das Thema Wasser im Zusammenhang mit der kulturellen Auswirkung von Badekultur wolle man forschen.
Das «Science + Fiction» Festival will mehr Menschen dazu motivieren an Forschung und Wissenschaft teilzunehmen. Das vielfältige Programm soll aufzeigen in welchen Bereichen des oft alltäglichen Lebens wir mit wissenschaftlichen Themen in Berührung kommen.
Es gibt einen Eröffnungs-Apéro für dich und deine Hauspflanze heute Abend ab halb 9, Musik von einem Gletscher oder auch einen Workshop für Freestyle-Walzer am Sonntagabend. Am Freitag, dem zweiten Tag des Festivals, geht es einen ganzen Abend lang nur um Pilze.
In Zusammenarbeit mit dem MushRoom Kollektiv aus Zürich soll durch Tanz, Food-Performance und eine Teezeremonie gezeigt werden, was Menschen von Pilzen lernen können und wie man Kontakte knüpft.
«Was hält unsere Welt zusammen?»
«Welche Rolle spielst das Ich in diesem System aus Verbindungen?»
Auf diese Fragen werden in den nächsten vier Tagen vielleicht keine Antworten gefunden. Aber es zählen die Kontakte, die neu geknüpft und ins Rampenlicht gestellt werden.
Das «Sciences + Fiction: Das Festival der Wissenschaften» zum Thema «Kontakt» findet ab heute bis zum 2. November im Unternehmen Mitte statt. Alle Infos und Tickets findest du auf scienceandfiction.ch