Salon Noirx

Kunstschaffende aus der Schweiz im Gespräch

In Salon Noirx kommen monatlich Kunst- und Kulturschaffende aus der ganzen Schweiz an den Runden Tisch und sprechen gemeinsam über ihre Praktiken und wie diese zu den aktuellen Zeiten stehen.

Salon Noir is a round table format in which artists and cultural workers across Switzerland come together to discuss their practice as it relates to the current times.

Salon Noirx wird freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung und ab 2022 neu von der Stiftung Radio und Kultur Schweiz SRKS unterstützt. 

 

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Neu bei uns: Cassie Kinoshi, Shabaka, Willow und Bolis Pupul

Die Radio X Musikredaktion stellt dir wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr von Dion Monti

Diese Woche präsentieren wir eine Auswahl von besonders stimmungsvollen Kompositionen und anspruchsvollen Pop-Liedern, die in den letzten Wochen erschienen sind. Die englische Komponistin und Saxophonistin Cassie Kinoshi veröffentlichte letzte Woche ihr Album 'Gratitude' auf dem renommierten Label International Anthem. Kinoshi ist keine Neuheit in der Londoner Jazz-Szene. Mit ihrem Ensemble 'Seed' wurde sie 2019 für den renommierten Mercury Prize nominiert, und sie ist ein essentielles Mitglied der Gruppe Kokoroko. Das kurze Album ist im Prinzip eine Komposition, unterteilt in 7 Stücke und heißt Gratitude – also Dankbarkeit.

Shabaka Hutchings ist auch kein neuer Name in London. Es ist typisch für Shabaka, dass er in vielen Projekten mit unterschiedlichsten Musiker*innen zusammenarbeitet. Die Liste der Musiker*innen für den Song 'I'll Do Whatever You Want' ist aber wirklich außergewöhnlich. Die Liste beinhaltet Andre 3000, Floating Points, Laraaji, Esperanza Spalding, Marcus Gilmore, Tom Herbert, Dave Okuma und Carlos Niño. Die Single stammt von seinem Soloalbum Perceive Its Beauty, Acknowledge Its Grace, das am 12. April via Impulse! erscheint.

Die Sängerin Willow hat sich seit Anfang ihrer Karriere schon immer alle Freiheiten genommen. Vor 2 Wochen veröffentlichte sie die Single 'Symptom of Life', in der sie diese Freiheit noch weiterführt. Das Lied ist durchzogen von ungeraden Taktarten und außergewöhnlichen Akkordprogressionen, die wir vor allem aus Jazz, Progressive-Rock und jeglichen anderen alternativen Rock-Stilen kennen. Trotzdem fließt der Song sanft und leicht wie ein Popsong und ist mit knapp 3 Minuten auch entsprechend lang. Veröffentlicht wurde der Song via Three Six Zero Records.

Zum Schluss noch eine Single des lang erwarteten Debütalbums von Bolis Pupul. Bekannt geworden durch seine Zusammenarbeit mit der belgischen Sängerin Charlotte Adigéry, schöpft er mit diesem hochpersönlichen Album aus dem Vollen. Im Album 'Letter To Yu' verarbeitet er Themen wie Erinnerung, Verlust, Familie, seine Wurzeln in Europa und Asien und besonders Hongkong, der Heimat seiner verstorbenen Mutter. Die Qualität der Produktion ist extrem hochstehend, wie wir es von allen Alben des Labels Deewee gewohnt sind. Als zusätzliche intime Ebene arbeitet Pupul in der Single 'Ma Tau Wai Road' mit seiner Schwester Salah zusammen.

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