Woche gegen Rassismus 2019

Buhle Ngaba (Bild: Promo via Kaserne Basel)

Guerilla Girls: Buhle Ngaba lässt in ihr Familienarchiv blicken

Buhle Ngaba zählt zu den spannendsten jungen weiblichen südafrikanischen Stimmen. Sie ist Autorin, Aktivistin und Theaterschaffende. Heute Abend lässt sie uns in der Kaserne in ihre Arbeit blicken. Es sind Einblicke in ihre Forschungsarbeiten zu den Frauen in ihrer Familie und in die Entstehung einer neuen Produktion.  von Danielle Bürgin

22.09.23 Buhle Ngaba at Kaserne

Buhle Ngaba forscht in ihrem Familienarchiv und zeigt uns Ausschnitte zur Entstehung ihrer neuen Produktion.

Buhle Ngaba ist Teil des Künstler:innen-Residency-Programms der Kaserne & Pro Helvetia. Während eines mehrwöchigen Aufenthalts in Basel hat die junge Frau Recherchen in ihrem eigenen Familien-Archiv betrieben. Zu den Frauen, die ihre eigene Geschichte beeinflusst haben, zählt auch Dr. Ruth Mompati - eine wichtige Figur in der südafrikanischen Anti-Apartheid-Bewegung. 

Buhle Ngaba beschreibt im Showing zum Ende ihrer Residenz die Wirkmacht ihrer Archivprojekte und teilt ihre Visionen von der Bereicherung des Lebens durch das Erzählen von Geschichten, insbesondere Schwarzer südafrikanischer Frauen (welche sie liebevoll Guerilla Girls nenn): "Das Familienarchiv, das ich geerbt habe, ist für meine gesamte Arbeit unverzichtbar geworden. Ich möchte Ideen entwickeln, wie ich dieses Archiv aufbauen und nutzen kann, um die Stimmen dieser 'vergessenen' Frauen in den Vordergrund unseres Erzählens zu rücken."

Wir haben mit Buhle Ngaba über ihre Arbeit und über den Einfluss von Populärkultur, Radio und Musik gesprochen. Zum Schluss hat sie uns drei passende Songs verraten, die sie in ihrem Prozess geprägt haben.

Buhle Ngaba

Buhle Ngaba ist eine mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin, Autorin und Theateraktivistin aus Südafrika. Sie studierte Schauspiel und Performance an der Rhodes University und der University of Leeds in Grossbritannien. 2016 war Buhle Ngaba Preisträgerin des Brett Goldin Bursary und erhielt die Möglichkeit, ihre schauspielerischen Fähigkeiten in der Royal Shakespeare Company zu erweitern. Als Leiterin der Non-Profit-Organisation KaMatla und Autorin von The Girl Without A Sound versucht Buhle Ngaba Diversität in Kinderliteratur und die Tradition des Storytelling bei der Jugend zu stärken und setzt sich für Kunstförderung in unterprivilegierten Communities ein. Eine weitere Initiative, die sie unterstützt, ist The New Girl Code, das sich mit realen Vorbildern für die Arbeit in Technik und Technologie an Frauen und Mädchen wendet. 2016 erhielt Buhle Ngaba einen Gauteng Youth Premiers award for excellence. Zudem wurde sie mit zwei South African Kanna Theatre Awards geehrt, darunter „Best Upcoming Artist“ für ihr neues Stück Swan Song, welches sie Anfang September im Rahmen des Theaterfestival Basel gezeigt hat.

Buhle Ngaba – Actor, Writer & Speaker

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

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Die Woche gegen Rassismus wird unterstützt durch:

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