Woche gegen Rassismus 2019
Was du zu den Selbsttests wissen sollst
Seit heute kannst du in Apotheken Corona-Selbsttests abholen. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten nochmals für dich zusammengefasst: von Claire Micallef
Wie funktionieren diese Selbsttests für Zuhause?
Wie du es bereits von den PCR-Tests und den Schnelltests kennst, ist auch der Selbsttest für zu Hause ein Nasenabstrich. Allerdings musst du das Teststäbchen nicht so tief in die Nase einführen, wie du es von den Tests durch Fachpersonen kennst. Unter anderem deswegen ist er allerdings auch weniger genau. Zusätzlich schlägt der Selbsttest – anders als der PCR-Test und der Schnelltest durch die Fachperson – nur bei einer relativ hohen Virusmenge an. Das heisst also, du kannst das Virus schon in dir tragen, es wird aber noch nicht angezeigt. Wichtig ist daher zu beachten, dass du dich nicht zu 100 Prozent auf das Testresultat bei Selbsttests verlassen kannst und dass dieses nicht länger als 24h gilt.
Wie viele Selbsttests stehen mir zur Verfügung und wer bezahlt diese?
Jede:r kann innerhalb von 30 Tagen fünf Selbsttests kostenlos beziehen. Dabei musst du nur deine Krankenkassenkarte vorweisen. Falls du für die ganze Familie Selbsttests kaufen möchtest, musst du dafür die Krankenkassenkarte jedes Familienmitglieds zeigen. Die Apotheken rechnen die bezogenen Tests dann direkt über die Krankenkassen mit dem Bund ab. Aktuell ist es nicht möglich, mehr als die fünf vorgesehenen Tests pro 30 Tage zu beziehen – auch nicht gegen Bezahlung.
Wann soll/kann ich einen Selbsttest machen?
Die Selbsttests sind eine Ergänzung zur Teststrategie und können dir eine gewisse Sicherheit geben, wenn du zum Beispiel Freunde treffen willst. Wichtig ist, dass ein negatives Resultat keine Garantie für keine Ansteckung ist (siehe oben), weswegen du die üblichen Hygiene- und Abstandregeln trotzdem einhalten sollst. Einen Selbsttest sollst du also dann anwenden, wenn du weder Symptome noch Kontakt zu einer Person hattest, die mit Covid-19 infiziert ist. Andernfalls gilt immer noch: Gehe ins Spital, in deine Arztpraxis des Vertrauens, ein Testcenter oder eine Apotheke und mache dort einen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest. Zusätzlich kannst du dich auch nicht mit einem Selbsttest aus der Quarantäne «freitesten». Hier muss immer noch ab dem 7. Tag in Quarantäne ein negativer PCR-Test oder ein negativer Schnelltest durch eine Fachperson her. Auch wichtig: Wenn du bei deinem Selbsttest zu Hause ein positives Resultat hast, musst du ebenfalls für einen PCR-Test in ein Spital, eine Arztpraxis, ein Testcenter oder eine Apotheke.
Wenn sie nicht so genau sind, was bringen dann diese Selbsttests?
Je mehr Tests durchgeführt werden, desto früher können Fälle entdeckt werden. Die Selbsttests sind somit ein weiteres Puzzlestück im Kampf gegen das Coronavirus.
21.04.07 Corona Selbsttests
Seit Heute kann Jede:r kostenlos Corona-Selbsttests beziehen.
Die Woche
Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019
Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.
Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.
Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019
Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm
Das Programm
Montag, 18. März 2019
Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus.
19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)
Eintritt frei.
Dienstag, 19. März 2019
Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo
19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)
Eintritt frei.
Mittwoch, 20. März 2019
Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*Sh, Theater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.
17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Donnerstag, 21. März 2019
Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.
Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).
Moderation: Bernard Senn, SRF
Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.
19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Freitag, 22. März 2019
Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)
Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch
19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Samstag, 23. März 2019
Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien
The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required.
14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen
Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg
16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr
Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.
20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Sonntag, 24. März 2019
Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch
14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)
Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.
Eintritt frei.
* Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.
** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.
Ausstrahlungstermine
Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)
Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus
u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus
Donnerstag 21.3., 18 h & Samstag 23.3.19, 13 h
Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein
Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h
Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen
Kontakt
tatiana.vieira@radiox.ch
rebecca.haeusel@radiox.ch