Woche gegen Rassismus 2019
So tanzt ihr euch durch die Schutzmassnahmen
Die Basler Clublandschaft leidet, wie so vieles, unter dem Coronavirus. Doch viele möchten den Partynächten nicht ganz den Rücken zuwenden. Das Wochenende naht und deshalb haben wir für euch hier zusammengetragen, an welchen Orten welche Vorschriften gelten. von Tim Stauffer
Die Aktuelle Situation
Der Regierungsrat Basel-Stadt hat zusammen mit den Kantonen Basellandschaft, Solothurn und Aargau zusätzliche Schutzmassnahmen beschlossen, um die Auswirkungen des Coronavirus einzudämmen. Die Massnahmen betreffen die Restaurationsbetriebe, Clubs und Diskotheken.
Konkret bedeutet dies neu: Wenn weder der Mindestabstand eingehalten werden kann, noch eine Maskenpflicht oder Schutzschranken vorgesehen sind, sondern nur die Kontaktdaten aufgenommen werden, dürfen sich maximal 100 Personen am selben Ort aufhalten. Diese Regelung gilt auch für Veranstaltungen. Mehrere räumlich getrennte Gästesektoren à 100 Personen sind möglich.
Gemütliches Beisammensein oder Party machen bleiben aber nach wie vor möglich. Wir haben für dich aufgelistet, welche Lokale und Clubs wie mit der Situation umgehen
AnneX
Das AnneX empfängt momentan maximal 300 Gäste zur selben Zeit. Ausserdem ist das Tragen einer Schutzmaske für alle Partygäste Pflicht.
Balz Klub
Im Balz Klub wird momentan nur noch mit Maske getanzt. Die Masken bekommen die Gäste im Eingangsbereich. Im Klub selbst dürfen sich maximal 250 Personen gleichzeitig aufhalten. An der Türe ist teilweise mit kürzeren Wartezeiten zu rechnen, da die Gäste nochmals mündlich auf die kantonalen Bestimmungen hingewiesen werden.
Bar Rouge
Die Bar Rouge bleibt aufgrund der aktuellen Situation bis auf Widerruf geschlossen.
The Bird's Eye Jazz Club
Der Bird's Eye Jazz Club ist momentan in der Sommerpause. Ab dem 5. August 2020 gibt es am Kohlenberg wieder Jazzmusik.
Blaupause
Die Blaupause bleibt aufgrund der aktuelle Situation vorübergehend geschlossen.
Cargobar
Die Cargobar hat den grossen Vorteil des Aussenbereichs. Viele Personen sind im Sommer so oder so draussen und halten Abstand. In der Cargobar selbst gibt es diverse Plexiglasabdeckungen und genügen Abstand zwischen den Tischen.
Elysia
Der Clubbetrieb Elysia im Erdgeschoss bleibt bis auf weiteres geschlossen. Auf der Dachterasse werden hin und wieder Dayparties veranstaltet. An diesem Wochenende finden jedoch keine dieser Parties statt. Masken werden auch vor Ort verkauft. Ein Plätzchen finden dann rund 300 Personen. Nehmt euren Ausweis für das Contact Tracing mit.
Hirscheneck
Der Konzertkeller im Hirscheneck ist momentan schlicht und einfach ein Keller. Konzerte und Parties gibt es zurzeit keine. Ob und wie in diesem Jahr nochmals Konzerte stattfinden sollen, ist noch unklar. Der Betrieb in der Beiz läuft unter dem Sicherheitsabstand, dabei liegt es aber nicht drin, an der Bar zu stehen.
Humbug
Das Humbug hat Anfang Juni sein Tore zugemacht. Aus finanziellen Gründen bleibt es sicherlich bis vorerst Ende Juli geschlossen.
Kaserne
Die Kaserne befindet sich momentan in der Sommerpause. Ab dem 6. August gibt es dann wieder regelmässig Veranstaltungen. Die KaBAR bleibt in dieser Zeit aber geöffnet.
Les Gareçons
Im Les Gareçons finden momentan maximal 45 Gäste Platz. Eine Maskenpflicht gibt es dabei nicht. Eine Reservierung wird empfohlen. So sollte es zu keiner Wartezeit kommen.
Rouine
Im Rouine lässt sich derzeit auch tanzen. Alle Veranstaltungen finden bis 100 Personen ohne Maskenpflicht statt.
Sommercasino
Das Sommercasino hat vorerst keine Veranstaltungen im Soca selbst. Die Buvette "Alti Liebi" ,welche direkt davor steht, öffnet bei guter Witterung jedoch seine Klappe. Ob die Buvette jeweils offen hat, erfährst du über Facebook oder auf der Webseite.
Valhalla
Das Valhalla nimmt zurzeit maximal 100 Personen auf. Dafür ist das Tragen einer Schutzmaske aber nicht Pflicht.
Das_Viertel
Das_Viertel bietet momentan Platz zum Party machen. Im Viertel gilt eine allgemeine Maskenpflicht. Aus diesem Grund bietet der Klub Platz für 600 Personen. Veranstaltungen gibt es momentan jeweils nur am Samstag.
Volkshaus
Das Volkshaus Basel empfängt zurzeit 50 Personen zur selben Zeit. In der Bar herrscht dementsprechend keine Maskenpflicht. Um garantiert einen Platz zu bekommen und Wartezeiten zu vermeiden, wird eine Reservation empfohlen.
Die Woche
Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019
Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.
Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.
Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019
Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm
Das Programm
Montag, 18. März 2019
Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus.
19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)
Eintritt frei.
Dienstag, 19. März 2019
Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo
19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)
Eintritt frei.
Mittwoch, 20. März 2019
Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*Sh, Theater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.
17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Donnerstag, 21. März 2019
Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.
Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).
Moderation: Bernard Senn, SRF
Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.
19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Freitag, 22. März 2019
Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)
Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch
19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Samstag, 23. März 2019
Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien
The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required.
14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen
Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg
16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr
Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.
20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Sonntag, 24. März 2019
Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch
14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)
Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.
Eintritt frei.
* Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.
** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.
Ausstrahlungstermine
Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)
Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus
u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus
Donnerstag 21.3., 18 h & Samstag 23.3.19, 13 h
Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein
Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h
Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen
Kontakt
tatiana.vieira@radiox.ch
rebecca.haeusel@radiox.ch