Woche gegen Rassismus 2019

Neues von The Düsseldorfer Düsterboys, Wet Leg (Soulwax Remix), Comfort, Oren Ambarchi, The Chats, Social Union und RDS

Die Radio X Musikredaktion stellt euch wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr.

«Duo Duo», so soll das im September kommende Album der deutschen Band «The Düsseldorfer Düsterboys» betitelt sein. Vorab gibt es die erste Single zum Album «Ab und Zu». Der Track trägt eine leichte angenehme, fast schon brasilianische Melancholie, die einem an einen romantischen Sommerabend am Seeufer erinnert. Wie auch schon der neue Track «Ab und Zu» zeigt, so ist sicher, dass das Album der Düsseldorfer ein weiterer schöner warmer Wind mit Poesie und stimmungsreicher Musik sein wird. Wir freuen uns darauf. [BK]

Social Union ist eine Newcomerband aus Neuseeland, Ihr Sound erinnert an Bands wie Boy Harsher oder andere zeitgenössische New/Dark-Wave Genossen. Die Platte ist self released und zusätzlich in Europa via dem deutschen Label «Blackjack Illuminist Records» erschienen. Der Track "Fall Into Me" ist düster, emotional und gleichzeitig dreamy und schön, sodass er perfekt geeignet wäre für einen Techno-Thrillerfilmsound. [BK]

Produzent RDS hat kürzlich seine erste EP auf dem niederländischen Label «De Lichting» veröffentlicht. Eine sechs-Track-Scheibe, die laut RDS folgendermassen entstanden ist: «All tracks except A1 were made during my COVID-19 quarantine between 8th-19th July 2021 on an EMU E64 and KORG MS2000. With the EP, I tried to cover most of the sounds that I regularly play during my DJ sets.» Uns gefällt vor allem der Track «Trapsweet». Ein Tune, der gleichzeitig voll groovig ist aber mit einer schönen Melancholie davon schwebt. Die ganze EP ist via Bandcamp auf der Labelseite von «De Lichting» erhältlich. [BK]

 

Vor rund zwei Wochen eroberten sich Wet Leg die Menge in Glastonbury, nun veröffentlichen sie mit einem Soulwax Remix von Too Late Now einen guten Reminder, warum es sich lohnt, in ihr im April erschienenen Debütalbum nochmals reinzuhören. Die Nonchalance und der so witzige Sarkasmus von Wet Leg transformieren sich in diesem Remix zu einem elektroiden Nightfloor Mitreisser – perfekt für den Abend nach dem Festival. [MK]

Das Glasgow Duo Comfort veröffentlichen im August mit All Fears, Fully Formed, eine neue EP. Der erste Vorabtrack: My Bias. So subversiv wie ihre musikalischen Vorlieben sind, so singen sie auch gegen destruktive Denkgebilde an, die wir uns als Gesellschaft tagtäglich aufbauen. Es ist ein Track über Gender und Identität. Die Band erklärt: "As I have allowed myself to be who I am more, since coming out, I have had to contend with the ways in which I have been conditioned to hate certain aspects of myself, to downplay who I am and to feel as though I shouldn’t exist. 'My Bias' is a song which tackles how this lack of self-worth is formed.” Die EP wird veröffentlicht wie Fat Cat Records. [MK]

Saitenzupfen wie Regentropfen auf die Membrane: Der Ambient und Experimental-Musiker Oren Ambarchi hat mit Shebang ein neues Album angekündigt. Das Album, bestehend aus vier zusammenhängenden Tracks, wurde anhand von Kollaborationen eingespielt, zwischen Schweden und Japan, und konzentriert sich auf die Grundelemente der Musik: Rhythmus, Ton und Zeit. In den Liner Notes wird beschrieben: "Bridging minimalism, contemporary electronics, and classic ECM stylings, and bringing together a cast of preternaturally talented contributors, Shebang is unmistakably the work of Oren Ambarchi: obsessively detailed, relentlessly rhythmic, unabashedly celebratory." [MK]

So simpel, primitiv und entzückend kann sie doch sein, die Musik des Pubrocks. Wo The Chats schon mit Smoko sowas wie eine Punk Hymne kreiert haben, setzen sie nun nach mit einer Single von ihrem kommenden Album "Get Fucked": I’ve Been Drunk in Every Pub in Brisbane. Und darum gehts: “Brisbane is quite a bit hotter than the rest of the country, so it’s one of those places where it’s more acceptable to start drinking earlier. I reckon there would be 900 or so pubs that you would have to hit, and I have actually been to a good chunk of them, but if you were go to all of them, it would be hard to even remember which ones you’d been to, and which ones you hadn’t, especially if you’d got fucking pissed.” [MK]

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

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Die Woche gegen Rassismus wird unterstützt durch:

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