Woche gegen Rassismus 2019

"Rock&Roll ist der Anti-Held" - The Jackets im Interview

Während ihres Konzertes in der Kaschemme liess uns das Trio kaum Zeit um durchzuatmen. Glücklicherweise konnten wir kurz vorher noch mit ihnen über die neue Platte reden, und darüber was es heisst, mit Fuzz und Lärm Geschichten zu erzählen. Freak out! von Mirco Kaempf

Konzerte spielen ist unsere politische Message. Freak Out! Wir tun es, um ausbrechen, frei zu sein, um uns auszudrücken.

Die Jackets sind eine der furiosesten Garage Bands der Schweiz. Ihr Sound siedelt sich in den primitiven Klangwelten zwischen 1966 und 1977 an, doch sind sie eine Erscheinung des 21. Jahrhunderts. Im Zentrum des galanten Krachs steht eine unvergängliche Liebe zum Rock&Roll. Diesen lebt das Trio seit mehr als 10 Jahren vor allem live aus, auf den kleinen (bis mittelgrossen) Bühnen der Welt aus. Am Freitag erscheint ihr 4. Studioalbum, Queen of the Pill,  produziert von keinem geringerem als King Khan und gemixt von der weissgestreiften Koryphäe Jim Diamond

Im Zuge ihrer Platteneinweihungstour machten sie am Samstag Halt in der Kaschemme, und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, mit Jackie Brutsche aka Jack Torera, Samuel Schmidiger und Chris Rosales über die neue Scheibe zu quatschen. Das Gespräch fand im benachbarten Kellerstudio der Kaschemme statt und umfasste Philosophie-Exkurse darüber, was Rock&Roll eigentlich bedeutet, wie politisch es ist, Konzerte zu spielen und wie man richtig mit Lärm umgeht. - Und wer noch nicht genug hat, am Donnerstag spielen die Jackets ihre Plattentaufe in ihrer Heimatstadt Bern.

Wie wohl viele andere Garage-heads bin ich heute Morgen aufgewacht und habe gelesen, dass Roky Erikson, der Gitarrist und Sänger der legendären 13th Floor Elevators dahingeschieden ist. Was hat er euch bedeutet?

CR: Roky hat mich total überwältigt! Easter Everywhere war die erste Platte, die ich jemals gehört habe. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Wie in einem Science-Fiction Film wo plötzlich die Zeit anhält und alles in sich zusammenfällt… Ich werde dieses Gefühl nie vergessen. Diese Rock&Roll Band trug ein Genie in sich und ist gleichzusetzen mit sowas wie einem Meisterwerk der Malerei.

JB: Ich liebte seine Stimme! Die Schreie und die Lyrics hatten etwas Berührendes, das tief geht.

Die Aufnahmen bleiben uns zum Glück erhalten! Und dort wird er immer der teenage-acid-Rebell bleiben. Euch gibt’s ja nun auch schon eine ganze Weile. Wie ist das für euch, die 10 Jahre jüngeren Jackets zu hören?

JB: Das habe ich lustigerweise erst kürzlich gemacht! [lacht] Natürlich würdest du am liebsten alles nochmals neu Aufnehmen… Aber so ist das halt… du wächst mit jeder Platte die du machst.

SS: Ich liebe diese erste Platte!

Chris, du meintest mal eure letzte Platte Shadows of Sound [Voodoo Rhythm Records, 2016] sei zu konstruiert gewesen. Hattet ihr für Queen of the Pill ein gegenläufiges Credo?

CR: Nun, wir machten sowas wie einen Testlauf vorher: Wir gingen im Sommer für eine Woche nach Berlin zu unserem guten Kumpel Arish Khan (King Khan & The Shrines). Wir schliefen auf seiner Couch, gingen Essen und Trinken und nahmen ein paar Songs auf.  Nachdem auch Beat-Man vom Resultat begeistert war, gingen wir erneut nach Berlin für weitere Songs. Es hat einfach gut gepasst! Wir hatten vorher nie wirklich einen Produzenten, aber Arish Khan wusste, was er macht.

JB Die Chemie passte einfach super.

Wie fühlt es sich an, Jim Diamond [White Stripes] auf den Liner Notes zu haben?

CR: Jim Diamond! Ich liebe es einfach, Jim Diamond zu sagen. Jim Diamond! Es ist ein wohlklingender Name…

SS: Er hat uns schon ein paar Mal angefragt, aber es hat vorher einfach nicht gepasst

CR: Witzig ist, dass wir ihn nach all den Anfragen zufällig mal in einem Bus in Spanien angetroffen haben. Dort haben wir uns erst richtig kennengelernt. Und erst dann haben wir uns gefunden.

Und schliesslich hat er also den Mix für euer neues Album gemacht. Was kann er denn besser, als andere?

CR: Er hat den magic button!

 SS: Ich habe den Eindruck, er platziert die Instrumente unglaublich bewusst. Er weiss, dass jedes Instrument einen eigenen Platz einnimmt. Wir arbeiteten eben auch mit Overdubs und die müssen richtig im sonoren Raum stehen. Und das kann er eben sehr gut, mit nur wenigen Klicks.

Reden wir doch über den explosiven fuzzy Sound… Teilweise erinnern die Songs an eine chaotische, freaky Holzwerkstatt. Was macht Lärm in euren Augen denn so wunderbar?

JB: Kontrolle…

CR: Macht…

JB: Energie…

CR: Es ist kraftvoll… Bewegt Menschen…

JB: Es muss aber auch richtig angewendet werden.  Wenn Lärm immer nur Lärm ist dann wird dieser schwach. Aber wenn du das Fuzzpedal im richtigen Moment drückst, dann öffnet dies Sphären. Das meine ich mit «Kontrolle», du musst mit Lärm auch Geschichten erzählen können.

Geht es bei den Jackets um Ekstase?

CR: Ich glaube bei uns geht es vor allem um Direktheit. Man ist an unseren Konzerten immer hellwach und voll im Moment drin.

Eine Rock&Roll Show also, ein bisschen wie Zen?

JB: Genau!

Eine der auffälligsten Songs auf dem Album heisst Floating Alice. Dieser fällt ein bisschen aus dem Rahmen, weil er so anders ist. Beinahe The Jackets gone psychedelic…

JB: Ich hatte dieses Bild von einer Astronautin, die im Weltall schwebt. Sie schaut auf die Erde und singt ihrer Liebe zu, die dort ist. All derweil hinwegschwebend. Ich benannte sie dann einfach nach Alice Cooper. [lacht] Irgendwie ist ihm unsere Single zugeflogen und spielte sie in seiner Radio Show. Er fand unsere Band wohl irgendwie gut.

Experimentiert ihr denn im Bandraum auch mit psychedelischer Musik?

CR: Nein da schreien wir uns eigentlich nur gegenseitig an…

JB: Ja, das ist wohl Teil des kreativen Prozesses!

SS: Es kommt drauf an, was du unter psychedelischer Musik verstehst. Für uns kommt Psychedelik von einem sehr primitiven Gefühlszustand aus. So gesehen ist es auch nicht etwas, das du planen kannst, sondern es passiert einfach. Auf der Bühne, im Zusammenspiel mit Fuzz, Bass und Schlagzeug. Es hat für uns also nichts mit einer Melodie oder sowas zu tun à la 13th Floor Elevators. Für uns ist es eher eine physische Erfahrung, die in gewissen Momenten aufflackert.

In diesem primitiven Feld des Musizierens wo Songs oftmals auf nur 3 Akkorden aufgebaut sind, ist es da schwierig, neue Ideen zu entwickeln und neue Songs zu schreiben?

JB: Im Bandleben musst du den richtigen Moment erwischen, um neue Songs zu schreiben. Das schlimmste ist, wenn du ausgelaugt von irgendwelchen Touren nach Hause kommst, aber dann noch ein neues Album aufnehmen solltest. Und dann noch Songs schreiben musst…

CR: Bei "Shadows" war das so. Viele Songs sind einfach aus Jams entstanden und im Studio musste dann einfach noch ein Text her. Für die neue Scheibe hatte Jackie aber schon viele Songs und Demos parat. Diesmal gab es kein prominent vorangehendes Gejamme. Arish Khan hat teilweise noch punktuell mit den Arrangements geholfen.

War es denn eine entspannte Unternehmung, dieses Album zu machen?

JB: Naja, eigentlich nicht. Ein Album zu machen ist immer eine grosse Sache. Es ist der Motor einer Band! Das kann allerdings auch sehr stressend sein. Aber  sobald es vorbei ist, vergisst du diesen Aspekt hinterher immer irgendwie. Und sagst dir dann: Oh yeah, lass uns ein Album machen!

CR: Es ist wie eine Ameise die zu einem fliegenden Octopus wird, der dein Gesicht fressen will… und dann wieder zur Ameise wird.

SS: Was wir uns wünschen würden ist, neue Songs zu schreiben, auf Tour zu gehen, und dann das Album aufzunehmen.

Im Song "Move On" singt ihr in herabwertender Manier, dass euer gegenüber in der Zeit hängen geblieben sei. Euch beschreibt man ja auch immer wieder als 60s Band, obwohl wir das Jahr 2019 haben. Trotzdem gibt es wohl Parallel in den Energien die da losgetreten werden. Was macht denn eurer Meinung nach "Rock&Roll Musik" aus?

CR: Na, wenn es einen Beat hat und man dazu tanzen kann! Rock&Roll ist ja eigentlich ziemlich rudimentär. Es ist Musik, gemacht für die Kids. Das heisst aber nicht, dass man ein Kind sein muss. Man muss einfach jung im Herzen sein. Es ist das Gegenteil von Prätentiös. Es verleitet dich eine Zigarette zu rauchen oder eine Flasche zu zerschlagen.

JB: Rock&Roll muss authentisch und direkt sein. Wenn du selber immer ehrlich und du selber bist, dann kannst du auch die gleichen Instrumente wie in den 50ern oder 60ern spielen, du machst dann trotzdem etwas total Eigenes, mit deiner Geschichte, und deiner Persönlichkeit. Das fasziniert mich, die grundlegenden Elemente sind immer diesselben, aber jede Band klingt anders.

SS: Mittlerweile ist Rock&Roll auch etwas, das über mehrere Generationen hinweg geteilt werden kann. Auch fürs Konzert heute Abend werden 2-3 Generationen zusammenkommen. Rock&Roll hat keine Zielgruppe und ist keine Modeerscheinung, sondern ist für viele zum Teil ihres Lebens geworden. Und es kommen immer neue, junge Menschen hinzu.

Ist Rock&Roll denn nun ein Lifestyle oder eine Philosophie?

CR: Es ist natürlich beides und noch viel mehr. Es ist eine Kunstform, es ist eine Mode, es ist ein Geruch… und ich glaube er wird für immer bestehen. Es wird immer wieder Kids geben, die sowas hören wollen. Es berührt etwas, das in allen von uns steckt, es hält den Teenager in uns am Leben.

Kultiviert den Teenager!

JB: Es ist aber auch der Underground... Rock&Roll hat so etwas wie eine Community – eine Anhängerschaft verteilt und vernetzt auf der ganzen Welt. Es ist fast so etwas wie eine Familie. Du triffst an Konzerten Menschen die du nicht kennst, aber du hast eine fantastische Zeit, weil euch die Liebe zu dieser Musik verbindet. Es ist mehr als Musik…

Nehmen wir an, dass alle Kunst auch politisch ist. Würdet ihr sagen, dass eure Rock&Roll Musik auch eine politische Message inne hat?

JB: Zieht euch die Hosen aus!

CR: Ja genau! Nein wir sind nicht eine sehr politische Band…

JB: Doch, natürlich sind wir das!

CR: Wirklich? Wieso denn?

Man könnte ja behaupten, dass jede Aktion die man unternimmt, auch eine winzige politische Konsequenz nach sich zieht?

SS: Nunja, man könnte das so sehen: Wir gleisen ein Konzert auf und spielen eine Show. Alle die an unser Konzert kommen werden an diesem Abend davor bewahrt, alleine rumzusitzen und Netflix zu schauen. Somit bleiben diese ein Stückweit vor weiteren Einwirkungen des kapitalistischen Lebensstils bewahrt. So gesehen ja, wir sind politisch. Aber wir haben keine politische Agenda und sind sicherlich keine Moralisten.

CR: Ich denke, dass sich Rock&Roll traditionell gegen all diese Werweisungen stellt. Rock&Roll ist aufmüpfig und schert sich nicht um solches Zeug. Es geht vor allem eine Anti-Haltung. Anti-Politik. Anti-politische-Korrektheit. Rock&Roll ist der Anti-Held.

JB: Rock&Roll ist aber auch eine Lösung. Es steht all jenen offen, die gefangen sind im System. Wir als Band versuchen in erster Linie diese Kultur aufrechtzuerhalten. Für viele Clubs wird es immer schwieriger, überhaupt solche Konzerte zu organisieren, mag das an sich beschwerenden Nachbarn liegen oder sonstwas. Konzerte spielen ist unsere politische Message. Freak Out! Wir tun es, um ausbrechen, frei zu sein, um uns auszudrücken.

SS: Wir machen lokale Musik. Auch wenn wir touren, treffen wir auf lokale Szenen, wo ganz viele Menschen zusammenarbeiten. Sei es Veranstalter, Promoter, Radios, DJs, Fanzines... Das sind oftmals Menschen mit 2.Jobs oder solche, die all das ehrenamtlich machen. Das kreiert eine Szene und das ist etwas wunderbares. Das hat natürlich auch politische Konsequenzen.

Queen of the Pill: Was ist die grösste Droge von allen? Bitte sag Rock&Roll…

JB: Rock&Roll!

the jackets live

Folgt den Jackets auf ihrer Webseite, BandcampFacebook, Instagram, Voodoo Rhythm Records

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

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