Woche gegen Rassismus 2019

Rausch-Extase-Rush

"Rausch-Extase-Rush" - Eine Ausstellung ohne moralischen Fokus-im Historischen Museum Basel.

Die Wanderausstellung "Rausch-Extase-Rush" im Historischen Museum Basel bietet einen umfassenden Einblick in das uralte Bedürfnis der Menschen nach Rausch. Dabei werden Fragen wie "Warum und wie berauschen wir uns?" untersucht. Die Ausstellung läuft bis am 30.06.2024. von Nahom Mehret

23.11.01 Wanderausstellung Rausch Extase Rush

Die Ausstellung Rausch Extase Rush wirft einen Blick auf das Thema Rausch.

Im Gespräch mit Simon Haller, dem Initiator der Wanderausstellung "Rausch-Extase-Rush", wird deutlich, dass diese Ausstellung nicht mit der Moralkeule schwingt oder versucht den Rausch als etwas Teuflisches anzuprangern. Vielmehr lädt die Wanderausstellung dazu ein, das Thema Rausch aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Simon Haller fasst es prägnant zusammen: "Die Ausstellung soll dazu anregen, über das Thema nachzudenken, ohne den Menschen vorzuschreiben, was sie tun oder lassen sollen."

Eine Besonderheit ist, dass Schüler:innen an der Gestaltung der Ausstellung beteiligt waren. Die Jugendlichen hatten Einfluss auf alle Aspekte, sei es bei der Festlegung der Schwerpunkte oder der Wahl der Sprache. Zum Beispiel verzichteten sie bewusst auf QR-Codes oder übermäßige Bildschirmstationen und bevorzugten die analoge Präsentation des Wissens.

Rausch-Extase-Rush
Es wurden nicht nur Bildschirme verwendet, sondern auch Zettelkästen, um das Wissen an die Besuchenden zu vermitteln.

Als besuchende Person darf man durch verschiedene Räume schlendern und sich in gut dosierten Portionen Wissen über den Rausch aneignen. Themen wie Rausch und Evolution werden anhand eines Filmes dargestellt, und an der Hörstation kann man den Geschichten junger Menschen und deren Rauscherfahrungen zu hören.

Rausc-Extase-Rush
An der Hörstation können die Besuchenden den Erzählungen junger Menschen über deren Rauscherfahrungen zu hören.

Was in der Ausstellung zu kurz kommt, ist die Betrachtung des Rausches mittels Internet und in den sozialen Medien sowie beim Shoppen. Der Black Friday am 24. November ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Menschen extatisch in die Geschäfte strömen, um das Schnäppchen ihres Lebens zu ergattern.
Die Wanderausstellung "Rausch-Extase-Rush" deswegen nicht zu besuchen, wäre jedoch falsch. Sie vermittelt den Besuchenden verschiedene Aspekte des Themas Rausch, ohne dabei moralisch zu urteilen. Im Gegenteil, sie ermutigt die Betrachter:innen, sich auf vielfältige Weise mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Die Wanderausstellung "Rausch-Extase-Rush" läuft bis am 30.06.2024 im Historischen Museum Basel.

 

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

Social Media

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Die Woche gegen Rassismus wird unterstützt durch:

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