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Album der Woche: Róisín Murphy mit 'Róisín Machine'
Die ex Moloko Sängerin Róisín Murphy war schon immer mehr Art als Pop. Für ihr nun fünftes Solo Studioalbum geht sie voll auf die Disco Schiene - und schmückt dieses Genre auf ihre Weise aus, mit ganz viel Geist. von Mirco Kaempf
Album Der Woche - Róisín Murphy mit Róisín Machine
Der Irische Popstar Róisín Murphy inszeniert sich als wahrheitssprechende Disco Queen mit Synths, Violinen, Heartbeats und House Vibes.
Das Album kommt einer halluzinogenen Nacht im diskoiden Panorama der 70er gleich. Was langsam mit Simulation startet ufert zwar nicht gleich aus, doch durchgeht etliche synth- und violinlastige Welten, bedarft mit kontinuierlichen Ups and Downs. Inhaltlich fliegen dem Hörer Gedanken zu, tiefdringende und seichtere, wie das eine Tanznacht in den 70ern halt mit sich bringt. Kapitalismuskritik (Kingdom of Ends), Tanzwut (Something More), Warteschlangen in den Restrooms gleich der griechischen Mythologie (Narcissus) und im Zentrum des Ganzen: We Got Together. Róisín Murphy inszeniert das Tanzen als Rettung des Persönlichen und Heilsbringer des Kollektiven. Da kann man eigentlich nur mitmachen!