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Treibhaus: Literatur verändert
Nur neue, andere Geschichten verändern unsere Einstellung, unser Denken, das Wissen allein genügt nicht. Deshalb lohnt es sich, literarische Texte zum Klima und zur Klimakrise zu lesen. Und davon gibt es immer mehr. Denn viele Schriftsteller:innen haben erkannt, dass sie einen Beitrag leisten können - indem sie erzählen, wie die schlimmsten Szenarien aussehen, indem sie aber auch aufzeigen, welche Lösungen es gibt, und wie wir da hin kommen. Mit Lesungen von Thomas Sarbacher und Mirjam Japp.
23.02.18 und 23.02.19 Treibhaus Episode 39
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Wenn wir ein Buch öffnen, und der Text ist gut, eröffnet sich uns eine neue Welt. Neue Landschaften, andere Menschen, solche, die wir wohl nie antreffen würden, und vor allem: diese Zustände, in die wir geraten! Manchmal ist es melancholische Kontemplation, ab und an aufregende Spannung, dann wieder Versenkung in Vorgänge, die uns nur verblüffen. Und immer ist da eine Geschichte, die einmal gradlinig durch die Handlung führt, sich ein andermal verschlungen und verworren in Raum und Zeit zieht, und wir wundern uns, wohin wir gelangt sind. Das kann auch mit «Climate Fiction» geschehen, dann, wenn wir uns atemlos durch eine dystopische Zukunft lesen, aber auch, wenn wir uns inspirieren lassen von einem möglichen guten, einem konstruktiven Ende.
Wir empfehlen zur Lektüre:
- Sibylle Berg, RCE, 2022
- Seraina Kobler, Regenschatten, 2020
- Marion Poschmann, Nimbus, 2020
- Kim Stanley Robinson, The Ministry for the Future, 2021
- Richard Powers, Erstaunen, 2021
- Judith Hermann, Daheim, 2021
- Amitav Ghosh, Die grosse Verblendung - der Klimawandel als das Undenkbare, 2017
- Karen Duve, Macht, 2016
- Levin Westermann, Farbe Komma Dunkel, 2021
- Ilja Trojanow, Eistau, 2011
- Andreas Malm, Wie man eine Pipeline in die Luft jagt, 2020
- Steinunn Sigurdardottir, Nachtdämmern, 2022
- Frank Schätzing, Der Schwarm, 2004
- Hervé Le Tellier, Die Anomalie, 2020
- Franziska Ganser, Ewig Sommer, 2022
- Tom Coraghessan Boyle, A Friend of The Earth, 2000