X-Kids

Welche Themen bewegen dich? Wen möchtest du zu einem Interview treffen? Kinder zwischen 7 und 14 Jahren stehen bei Radio X am Mikrofon und setzen ihre Ideen in eigenen Sendungen um. 

Ab sofort On Air

Die Kinderredaktion trifft sich wöchentlich im Studio und produziert monatlich eine neue Sendung. 

Jeweils am ersten Montag des Monats um 18.00 Uhr strahlen die X-KIDS ihre Sendung aus. 

Eine Sendung von Kids für Kids!

  • Radioluft schnuppern
  • Aktive Mitarbeit an mehreren Sendungen
  • Selbständig Ideen entwickeln und einbringen
  • Neue Erfahrungen sammeln
  • Eigene Stärken aufspüren und festigen
  • Austausch und Kontakt mit Gleichaltrigen
  • Teamwork
  • Sensibilität für verschiedene Themen entwickeln
  • Medienkompetenzen erwerben
  • Strukturierte Umsetzung eines Projekts in Anwesenheit von Profis
  • Neues lernen

Das Projekt von Radio X wurde unterstützt von E.E. Zunft zu Hausgenossen.

Kinderredaktion Radio X

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1x monatlich

Kontakt

janina.labhardt@radiox.ch

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Bist du zwischen 7 und 14 Jahre alt und möchtest bei der Kinderredaktion mitmachen? Dann melde dich ohne zu zögern bei uns. Wir freuen uns auf dich.

Logo von der Stiftung Sucht, angepasst fürs 50-jährige Jubiläum.

"Drogensucht ist eine chronische Krankheit"

Die Stiftung Sucht feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Zeit also, auf ein halbes Jahrhundert Suchtarbeit zurückzublicken. von Tim Meyer

22.05.15 Stiftung Sucht Jubiläum

Die Stiftung Sucht feiert ihren 50. Geburtstag.

68er-Bewegung

Die Stimmung der Jugendlichen in den USA schwappte in den 1960er-Jahre auf Europa über. Die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit, die Abkehr vom Kommerz und den starren hierarchischen Strukturen, sowie die Antirassismus und Antikriegsbewegung. Viele kehrten nach langsamer Auflösung der 68er-Bewegung in ihr bürgerliches Leben zurück, einige aber blieben in der Drogenszene und in der Sucht stecken. 

Anfänge der Stiftung Sucht

Alles began 1972 mit einer Pionierleistung von sechs couragierten Ehepaaren, die den Chratten, einen alten Bauernhof, im solothurnischen Jura kauften. Dort richteten sie eine WG für drogenabhängige Jugendliche ein, mit einem Leiter, der selber früher drogenabhängig war. Der Chratten war in der Schweiz die erste Auffangsstation für drogenkranke Jugendliche. Die Gründer:innen der Stiftung wollten sich bewusst von der damaligen, staatlichen Drogenpolitik abgrenzen, die in ihren Augen repressiv war. "Der Staat zeigte sich eher hilflos und reagierte nur mit Strafen", so Astrid Kugler, Stiftungsratspräsidentin der Stiftung Sucht.

Schwierige 80er-Jahre

In den 1980er-Jahre breitete sich das HIV-Virus rasant aus und eine Heroinwelle ergreifte Europa. Auch in Basel, vor allem am Rheinufer und im Kleinbasel. So eröffnete die Stiftung Sucht 1989 das Haus Gilgamesch, wo in erster Linie den Suchtkranken Überlebenshilfe geleistet und Geborgenheit gespendet wurde. Vier Jahre später ging das Tageshaus für Obdachlose auf, welches zuerst vom Verein Offene Kirche Elisabethen geführt und dann später von der Stiftung Sucht übernommen wurde. 

Die Stiftung Sucht heute

Mit ihren vier Betrieben unterstützt die Stiftung Sucht täglich 150 Männer und Frauen. Weiterhin gibt es die beiden Häuser Chratten und Gilgamesch, wo die Klient:innen stationär aufgenommen werden, in eine Therapie gehen und lernen, einen Tagesablauf zu bewerkstelligen. Auch das Tageshaus für Obdachlose, wo für drei Franken ein vollwärtiges Mittagessen angeboten wird, ist weiterhin Bestandteil der Stiftung Sucht. Personen können den ganzen Tag im Tageshaus verweilen und ihrer Körperpflege nachgehen, Wäsche waschen und Kleider wechseln. Dann gibt es seit 2009 den Jobshop, eine Werkstatt für arbeits- und obdachlose Menschen. Wer will kann ohne Vorkenntnisse und ohne Anmeldung vorbeigehen und dort arbeiten, wenn man nüchtern ist. Dieses breite Angebot der Stiftung sei sehr wichtig, sagt Astrid Kugler, denn: "Die Klient:innen brauchen mehr als nur Therapie, es geht um die Basics. Wie kann ich den Tag strukturieren? Wie bringe ich es fertig am Morgen aufzustehen?"

Für das Jubiläumsjahr hat die Stiftung Sucht über das ganze Jahr verteilt diverse Ausflüge in Kultur, Natur und Sport für die Klient:innen organisiert. Die Eintritte wurden der Stiftung von diversen Organisationen geschenkt. Ausserdem gibt es einen Tag der offenen Tür im Tageshaus für Obdachlose am 22. September.