Tanzperformance in der Kaserne: Fampitaha, Fampita, Fampitàna von Soa Ratsifandrihana

Heute und morgen zeigt die madagassische Tänzerin und Choreografin Soa Ratsifandrihana ihre Performance-Produktion Fampitaha, Fampita, Fampitàna in der Kaserne. Mit Feingefühl und Humor erforscht die junge Frau, Fragen zum Dialog zwischen Tradition, Kulturen und Identität.  von Danielle Bürgin

25.04.04 Soa Ratsifandrihana in der Kaserne

Das Tanzstück fampitaha, fampita, fampitàna erzählt von Erfahrungen aus der Diaspora

Mit ihrer Arbeit geht Soa Ratsifandrihana auf Spurensuche nach der Geschichte und Kultur Madagskars. Das Projekt ist als Diptychon zu verstehen: Es begann mit einer Recherche-Arbeit in Madagaskar, bei der Soa verschiedene Expert:innen interviewte und daraus ein Radiostück (Rouge Cratère) produzierte. Aus diesen Erkenntnissen entstand die Idee zur Choreografie für die Tanzperformance Fampitaha, Fampita, Fampitàna. 

Zusammen mit zwei Performer:innen und dem madagassischen Gitarristen Joël Rabesolo steht Soa selbst auf der Bühne und tanzt. Inhaltlich geht es um die Beziehungen, die Menschen aus der Diaspora zu ihrer Kultur haben. Neben den persönlichen Erfahrungen, die drei Performar:innen im Stück erzählen, geht es auch um die Tatsache, dass auch Madagaskar eine von Gewalt geprägte Zeit durch die Kolonialisierung erlebt hat. Und so ist vieles im Stück von der madagassischen Geschichte und Kultur des 19. Jahrhunderts inspiriert.

Im Herbst 2026 reisen Soa Ratsifandrihana, der Gitarrist Joël Rabesolo sowie die Performer:innen Audrey Merilus und Stanley Ollivier gemeinsam nach Madagaskar, um die Performance dort nochmals aufzuführen.

Fampitaha, Fampita, Fampitàna heute und morgen in der Kaserne ab 20 Uhr.