
Ballroom in Basel: Der Cartoon Network Kiki Ball
Am Samstag findet in der Kaserne ein grosser Ballroom Event statt. Entstanden ist diese Kultur in den frühen 1980ern aus der Dragszene New Yorks. Heute finden auch regelmässig Balls in der Schweiz statt. Wir haben uns mit dem Mitorganisatoren des "Cartoon Network Kiki Ball" über die Ballroom-Tradition unterhalten. von Danielle Bürgin
25.03.15 Ballroom at Kaserne
Die Ballroom Kultur entstand in der queeren Black und Latinx Community von New York und ist heute auch in Europa zuhause.
Mit Kiki Balls verbindet die Community viel Spass. Doch die Ballroom Kultur entstand aus einer ganz anderen Dringlichkeit. Sie enstand aus dem Bedürfnis für queere Menschen aus der Black und Latinx Community in New York einen sicheren Ort zu schaffen, wo jede:r so sein kann, wie er/sie/they sich wohlfühlt. In einer Gesellschaft, in der früher (in den 1980ern) wie auch heute "queer" sein bedeutet, dass man ausgestossen und diskriminiert wird, sind Orte wie ein Ballroom von grosser Wichtigkeit.
Ein Ballroom und die verschiedenen "Houses" (Teams) sind so etwas wie ausgewählte Familien, in denen zusammen getanzt, gearbeitet aber auch gegenseitig geholfen wird. Bei einem breiteren Publikum bekannt geworden ist die Ballroom Kultur 2018 auch durch die Netflix-Serie Pose.
The House of
Ballroom-Veranstalter Esengo, der vor ein paar Jahren von Genf nach Basel gezogen ist, hat sein "House" in Rotterdam gefunden: The Legendary Kiki House of Angels nennt er sein Zuhause. Mit dem DJ, Veranstalter und Musikproduzenten haben wir über die Ballroom-Tradition, die Werte und die verschiedenen Kategorien geredet.
Alle Infos und Teilnehmenden vom "Cartoon Network Kiki Ball" am Samstag in der Kaserne sind hier verlinkt.
Einen Beitrag leisten
Wer neben dem Ticketkauf zum Ballroom-Event in der Kaserne einen weiteren Beitrag für die Community leisten möchte, kann dies unter anderem mit einer Spende für die Schweizer Organisation TSEF (Trans Safety Emergency Fund) tun, wie uns Esengo im Gespräch erklärt hat.