Man sieht einen jungen Knaben hinter einem roten Vorhang, er ist in Cabaret-Kleidung angezogen, sein Oberkörper ist frei. Auf einem Tisch steht eine verzierte Glaslampe, es liegt eine Perlenkette daneben und eine Federboa.

Die Blüte von Paris

Paris, anfangs 20. Jahrhundert: Rose steht auf den Bühnen der "Blüte", das Kabaret in dem er geboren und unter Frauen aufgewachsen ist. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch er seinen Weg auf die Bühne findet. Dabei sind ihm Genderrollen und Konventionen egal, so tanzt er in femininen Aufmachungen oder trägt Kleider im Alltag. von Noemie Keller

24.01.09 Die Blüte von Paris

Kulturtipp zum Graphic Novel "Die Blüte von Paris" von Gaëlle Geniller

Rose wurde in der Blüte von Paris geboren, wo seine Mutter das Kabarett leitet. Er wächst unter den Frauen auf, die dort leben und auftreten, und wird von ihnen beeinflusst. Er entdeckt seine Leidenschaft für den Tanz, das Bühnenleben und die Weiblichkeit. Die Geschichte setzt ein, als Rose zum ersten Mal auftritt, und begleitet ihn auf seinem Weg, der geprägt ist von Erfolg, Selbstzweifeln und der Entdeckung des Lebens außerhalb des Kabaretts. Dabei spielt er mit der Präsentation seines eigenen Geschlechts, indem er Kleider trägt und feminin und verführerisch tanzt.

Dabei labelt Rose sich jedoch nicht, er fühlt sich wohl in seinem männlichen Körper, aber lässt sich nicht in gesellschaftliche Standarts pressen.

Rose tanzt in aufreizender Kleidung vor Aimé im Kabarett. Er hat ein rotes Outfit an, sein Oberkörper ist entblösst.
Rose tanzt im Kabarett.

Eine wichtige Rolle neben Rose und den anderen "Blumen", die im Kabarett auftreten, spielt Aimé, ein wohlhabender Gentleman, der sich von Roses Auftritten bewegt und verzaubert fühlt. Nach hartnäckigem Werben nimmt auch er eine wichtige Rolle im Leben von Rose ein. Ob ihre Beziehung romantische Züge annimmt, bleibt offen, denn eine gewisse Anziehungskraft scheint zu existieren. Doch im Vordergrund steht ihre Verbindung. Genauso wie bei Rose wird auch ihrer Beziehung kein Etikett aufgedrückt – eine erfrischende Herangehensweise.

Aimé und Rose sind im Wald, Rose zieht sein Oberteil aus und springt in den Fluss hinein.
Aimé und Rose auf dem Weg zu Aimés Sommerhaus.

"Die Blüte von Paris" ist weniger ein Drama, eine Liebesgeschichte oder eine klassische Coming-of-Age-Geschichte. Es ist einfach ein Einblick in das Leben eines jungen Mannes, der sein Leben so lebt, wie er es möchte, mit erfrischender Selbstverständlichkeit. Es ist mehr ein "Slice of Life" als eine klassische Geschichte mit aufgebautem Handlungsbogen.

"Die Blüte von Paris" von Gaëlle Geniller ist beim Carlsen Verlag erschienen und in den üblichen Buchhandlungen erhältlich.

Man sieht einen jungen Knaben hinter einem roten Vorhang, er ist in Cabaret-Kleidung angezogen, sein Oberkörper ist frei. Auf einem Tisch steht eine verzierte Glaslampe, es liegt eine Perlenkette daneben und eine Federboa.

Die Blüte von Paris

Paris, anfangs 20. Jahrhundert: Rose steht auf den Bühnen der "Blüte", das Kabaret in dem er geboren und unter Frauen aufgewachsen ist. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch er seinen Weg auf die Bühne findet. Dabei sind ihm Genderrollen und Konventionen egal, so tanzt er in femininen Aufmachungen oder trägt Kleider im Alltag. von Noemie Keller

24.01.09 Die Blüte von Paris

Kulturtipp zum Graphic Novel "Die Blüte von Paris" von Gaëlle Geniller

Rose wurde in der Blüte von Paris geboren, wo seine Mutter das Kabarett leitet. Er wächst unter den Frauen auf, die dort leben und auftreten, und wird von ihnen beeinflusst. Er entdeckt seine Leidenschaft für den Tanz, das Bühnenleben und die Weiblichkeit. Die Geschichte setzt ein, als Rose zum ersten Mal auftritt, und begleitet ihn auf seinem Weg, der geprägt ist von Erfolg, Selbstzweifeln und der Entdeckung des Lebens außerhalb des Kabaretts. Dabei spielt er mit der Präsentation seines eigenen Geschlechts, indem er Kleider trägt und feminin und verführerisch tanzt.

Dabei labelt Rose sich jedoch nicht, er fühlt sich wohl in seinem männlichen Körper, aber lässt sich nicht in gesellschaftliche Standarts pressen.

Rose tanzt in aufreizender Kleidung vor Aimé im Kabarett. Er hat ein rotes Outfit an, sein Oberkörper ist entblösst.
Rose tanzt im Kabarett.

Eine wichtige Rolle neben Rose und den anderen "Blumen", die im Kabarett auftreten, spielt Aimé, ein wohlhabender Gentleman, der sich von Roses Auftritten bewegt und verzaubert fühlt. Nach hartnäckigem Werben nimmt auch er eine wichtige Rolle im Leben von Rose ein. Ob ihre Beziehung romantische Züge annimmt, bleibt offen, denn eine gewisse Anziehungskraft scheint zu existieren. Doch im Vordergrund steht ihre Verbindung. Genauso wie bei Rose wird auch ihrer Beziehung kein Etikett aufgedrückt – eine erfrischende Herangehensweise.

Aimé und Rose sind im Wald, Rose zieht sein Oberteil aus und springt in den Fluss hinein.
Aimé und Rose auf dem Weg zu Aimés Sommerhaus.

"Die Blüte von Paris" ist weniger ein Drama, eine Liebesgeschichte oder eine klassische Coming-of-Age-Geschichte. Es ist einfach ein Einblick in das Leben eines jungen Mannes, der sein Leben so lebt, wie er es möchte, mit erfrischender Selbstverständlichkeit. Es ist mehr ein "Slice of Life" als eine klassische Geschichte mit aufgebautem Handlungsbogen.

"Die Blüte von Paris" von Gaëlle Geniller ist beim Carlsen Verlag erschienen und in den üblichen Buchhandlungen erhältlich.