Album der Woche: Black To The Future von Sons of Kemet
Das britische Jazz-Ensemble Sons of Kemet hat mit "Black To The Future" ein Album geschaffen, das sich mit der Geschichte der afrikanischen Diaspora, sowie mit der afroamerikanischen Kultur beschäftigt. Es ist ein Album voller Wut, Empörung - und Hoffnung. von Danielle Bürgin
21.05.17 ADW Sons of Kemet
Man darf nie vergessen, dass Afrika die Wiege der Menschheit war, sagt Saxophonist Shabaka Hutchings und bezieht sich auf einen seiner neuen Kompositionen.
Shabaka Hutchings, der Kopf des Quartetts erinnert uns daran, dass die Wiege der Menschheit in Afrika liegt. So hört man auf "Black To The Future" unterschiedliche Musik-Subgenres, die ihren Ursprung in der afrikanischen Kultur haben: von Dub, über Soca, bis spiritual Jazz und Grime.
Bereits das Vorgängeralbum "Your Queen Is A Reptile" befasste sich mit dem Thema "Blackness". Auf der neuen Platte jedoch gehen Sons of Kemet einen Schritt weiter und unterstreichen ihre Messages mit starken Lyrics von befreundeten Vocal-Künstler:innen.
Zu den Gästen auf dem Album gehören Kojey Radical, Lianne La Havas, Angel Bat Dawid und D Double E.
Sons of Kemet sind: Shabaka Hutchings (Saxophon), Theon Cross (Tuba) sowie Eddie Hick & Tom Skinner (Double Drums).
"Black To The Future" erscheint auf dem geschichtsträchtigen Label "Impulse Records" auf dem schon Ikonen wie John Coltrane und Pharao Sanders (welche zu den Vorbildern von Shabaka Hutchings, dem Gründer von Sons of Kemet, gehört) released haben. Impulse Records feiert dieses Jahr sein 60-jähriges Bestehen.