Eine Arena für einen Baum von Klaus Littmann
Der Baum spielt in Klaus Littmanns neuem Kunstprojekt die Hauptrolle. Auf dem Münsterplatz steht eine von Littmann entworfene Holzarena - mittendrin ein Baum. Er ist Stellvertreter für die Natur, das vielleicht wertvollste und meistgefährdete Gut unseres Planeten. von Danielle Bürgin
21.05.06 Littmann Baumarena
Ein Baum spielt die Hauptfigur in Klaus Littmann's neuem Projekt.
Was vor rund 30 Jahren als künstlerisches Gedankenspiel von Klaus Littmann begann, und nach einigen organisatorischen und politischen Widrigkeiten 2019 im Klagenfurter Wörtherseestadion zur Umsetzung kam, wird in Basel mit einem ganz neuen Ansatz weitergeführt. Waren es in Klagenfurt 299 Bäume, die ein Fussballstadion füllten, so konzentriert sich hier alles auf einen einzigen Baum.
Die nach innen und aussen, optisch wie physisch durchlässige "Arena für einen Baum" bietet 50 Personen einen Sitzplatz mit Blick auf den Hauptakteur im Zentrum. "Die Natur selbst ist ein gewaltiges Gesamtkunstwerk – also kann man ihr auch einmal ein Kleines widmen", erläutert Klaus Littmann die Intention für seine Installation rund um einen einzigen Baum, die Besucher- und Passant:innen täglich von 11h bis 20h betreten und auf sich wirken lassen können.
Ab dem 11. Mai ist der zweite Teil von Littmanns neuem Baum-Kunst-Projekt zu sehen. "Tree Connections" wird dann in den Räumlichkeiten der Kulturstiftung Basel H. Geiger zu sehen sein. Es ist die zweite Ausstellung der Kulturstiftung Basel H. Geiger nach der Eröffnung im Sommer 2020.