Album der Woche: Grey Area von Little Simz
Egal ob bissig oder schwärmend, Little Simz überzeugt auf ihrem dritten Longplayer mit Coolness, musikalischer Abwechslung und inhaltlicher Prägnanz. Warum ist sie eigentlich noch kein Superstar?
Album der Woche Grey Area von Little Simz
Die nordlondoner Rapperin Little Simz veröffentlicht ihr 3. und bisher bestes Album. Wortgewandt, bissig und reflexiv untermauert sie ihren Ruf, als eine der besten MCs im Lande.
Grau und diffus sind die Midtwenties, vorallem im Balanceakt zwischen Bekanntheit und des Berüchtigtseins. Als Frau im patriarchischen Genre Kosmos, oder auch einfach nur als Poetin mit grossen Gefühlen kämpft sich Simbi Ajikawo von Song zu Song, und sie reüssiert: Egal wohin man hört, Grey Area wirkt vollkommen. Ob reminiszierend, polternd oder in sich gehend, Little Simz vermag es jedem Vers auf ihrem neusten Album eine Dringlichkeit zu verleihen, die mitreissend wirkt. Auch die live eingespielten Instrumente wirken slick, die Basslines in den Songs Offence, Therapy und Boss schmecken geradezu deliziös.
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