Neues von Moneyphone, Adrienne Lenker, Jawny und Bicep
Die Radio X Musikredaktion stellt Euch wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr.
Moneyphone, das sind zwei Kumpels aus High School Zeiten in Toronto, Canada, die gerne Beats produzieren und verschiedene Genres dazugiessen. Für ihren neusten Track, Civilian, haben Enoch Ncube und David Maymon nur wenige Stunden gebraucht, doch sind sie davon überzeugt: “Repeating the lyrics back for the song feels like stating mottos to each other,” Eno adds. “Every verse feels like a manifesto, it was the first time we really said some of the stuff we want goal wise. The best part about that was how fun, fast and organic it came. The whole song was done in a few hours, and we didn’t really touch it until it came to finishing the tape. Every time we played it back it always knocked.”
Eine Liedermacherin mit viel Flair für Sensibilität und der Gabe, einen Song geisterhaft altertümlich wirken zu lassen: Das ist Adrienne Lenker. Nachdem ihre Tour mit Big Thief abgebrochen werden musste, zog sie sich in eine Hütte in Massachusets zurück, wo dann auch ihr neues Album songs and instrumentals entstand (23. Oktober via 4AD). Sehr schön auch der darauf zu findende song, anything. “The one room cabin felt like the inside of an acoustic guitar -- it was such a joy to hear the notes reverberate in the space.”
Ein Popsongs, zu dem man unbekümmert den Kopf wippen kann, schickt uns Jawny. Der früher als Johnny Utah bekannte Musiker aus Philadelphia mag die LoFi Ästhetik, die auch seine kommende Scheibe For Abby, am 27. Oktober, prägen wird. “’Trigger of Love’ is the first song I made in quarantine and it was the last song to make the record,” says JAWNY. “It’s also my favorite song on the record… I had just fallen in love again and I made the record butt-ass-naked on my living room floor. Nothing fancy on this one, just me, my voice and the guitar.”
Matt McBriar and Andy Ferguson alias Bicep stammen beide aus Belfast. Und so rough die Clubszene in Nordirland sein kann, so direkt klingen zum Teil auch ihre Techno-Produktionen. Doch auf "Isles", ihrem neuen Album, welches im Januar 2021 erscheinen wird, zeigen sie auch ihre emotionaleren Seiten. Ein Ausschnitt aus dem Bicep-Zweitling ist erst kürzlich via Ninja Tune Records erschienen. "Apricots" ist ein eher langsamer Track, der beim Zuhören Melancholie aufkommen lässt.