Neues von Amyl and the Sniffers, Fazer, Eva Pandora und Amixs
Die Radio X Musikredaktion stellt euch wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr.
Am Freitag dieser Woche erscheint die heissersehnte, zweite Scheibe von Amyl and the Sniffers. Mit Comfort To Me singt Schreihals Amy Taylor dort über die lieblichen Momente, zwischen dem Lärm, den Spuckereien und den Saufeinlagen. So ruft sie in der letzten Vorabsingle Hertz dazu auf, dass wir sie doch gefälligst ausführen sollen, an den Strand, das Land, oder sonstwohin. Ein Lovesong fürs Punker:innen Herz, geschrieben während eines ziemlich langen Jahr (2020). So teilt sie mit: "All four of us spent most of 2020 enclosed by pandemic authority in a 3-bedroom rental in our home city of Melbourne, Australia. We’re like a family: we love each other and feel nothing at the same time. We had just come off two years of touring, being stuck in a van together eight hours a day, and then we’re trapped together for months in this house with sick green walls. It sucked but it was also nice. We spent heaps of time in the backyard listening to music, thrashing around in shorts, eating hot chips. The boys had a hard time being away from the pub and their mates, but it meant we had a lot of time to work on this record. Most of the songs were really intuitive. Main thing, we just wanted it to be us."
Die Story ist eine gute, zumindest aus PR-Sicht. Some time ago, in einer ziemlich heissen Partynacht im Berghain kommen plötzlich 2 Typen ins Gespräch. Der eine ist Christof Ellinghaus, Chef vom City Slang Label, der andere Martin Brugger, Fusionmusiker und Jazz Gitarrist. Der Labeltyp meint immerhin: „Es ist ja nicht so, dass eine Konversation in dieser Situation Sinn oder Tiefe erreichen würde, aber man kann ja zumindest mal die Nummern tauschen.“. Diese Woche veröffentlichten Bruggers Projekt, Fazer, ihre erste Single auf City Slang. Der track Grenadier ist ein ziemlich smoothes Instrumental, das (wenn man den PR Stories glauben will) geradezu trieft, von heissen Sommernächten in der deutschen Grossstadt.
Mitten in der so brach liegenden Post-Punk-Landschaft von Basilea-town erheben sich Eva Pandora. Das Quartett, das vor weniger als 2 Jahren zusammengefunden hat wächst so langsam zu einem herbeigewunschenem Gespenst der Nacht heran - so veröffentlichten sie vor ein paar Wochen ihr Debütalbum via Kassette, letzten Freitag folgte der digitale Release via Bandcamp, und die Vinylversion des selbstbetitelten Erstlingswerks folgt bis Ende Jahr. Zwischen beschwörerischen, funkelnden, schallenden und tanzbaren Songs fällt der Entscheid nicht einfach. With Me ist jedoch ein guter Einstieg, da der Song gleich einer verliebten Anxiety-Attack in der anonymen Grossstadt kommt. Oder was meint ihr?
Die grosse Kunst liegt vergraben zwischen den Offensichtlichkeiten! Eine Lektion darin erteilen uns Amixs mit ihrem neusten NDW-mässigen Abreisser-Hit Bushaltestell Kannenfeldplatz. Die Mundart-Orchestraten des banalen Lebens erklären eine Nicht-Begegnung zum Haupt-Event und spicken die Lyriks mit Chroniken der hippen Gegenwart. Zigis zum selber drehen, Handystarren, das Leben zieht vorbei und der Bus rollt Richtung Euro Airport. Geht so nebensächlich Sozialkritik oder muss Nonsense Ernst genommen werden? Wieso auch nicht. Das neue Album von Amixs (BahnhofBuffet Olten) wird am 9. Oktober getauft im Sääli zum Goldenen Fass,
Neues von Amyl and the Sniffers, Fazer, Eva Pandora und Amixs
Die Radio X Musikredaktion stellt euch wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr.
Am Freitag dieser Woche erscheint die heissersehnte, zweite Scheibe von Amyl and the Sniffers. Mit Comfort To Me singt Schreihals Amy Taylor dort über die lieblichen Momente, zwischen dem Lärm, den Spuckereien und den Saufeinlagen. So ruft sie in der letzten Vorabsingle Hertz dazu auf, dass wir sie doch gefälligst ausführen sollen, an den Strand, das Land, oder sonstwohin. Ein Lovesong fürs Punker:innen Herz, geschrieben während eines ziemlich langen Jahr (2020). So teilt sie mit: "All four of us spent most of 2020 enclosed by pandemic authority in a 3-bedroom rental in our home city of Melbourne, Australia. We’re like a family: we love each other and feel nothing at the same time. We had just come off two years of touring, being stuck in a van together eight hours a day, and then we’re trapped together for months in this house with sick green walls. It sucked but it was also nice. We spent heaps of time in the backyard listening to music, thrashing around in shorts, eating hot chips. The boys had a hard time being away from the pub and their mates, but it meant we had a lot of time to work on this record. Most of the songs were really intuitive. Main thing, we just wanted it to be us."
Die Story ist eine gute, zumindest aus PR-Sicht. Some time ago, in einer ziemlich heissen Partynacht im Berghain kommen plötzlich 2 Typen ins Gespräch. Der eine ist Christof Ellinghaus, Chef vom City Slang Label, der andere Martin Brugger, Fusionmusiker und Jazz Gitarrist. Der Labeltyp meint immerhin: „Es ist ja nicht so, dass eine Konversation in dieser Situation Sinn oder Tiefe erreichen würde, aber man kann ja zumindest mal die Nummern tauschen.“. Diese Woche veröffentlichten Bruggers Projekt, Fazer, ihre erste Single auf City Slang. Der track Grenadier ist ein ziemlich smoothes Instrumental, das (wenn man den PR Stories glauben will) geradezu trieft, von heissen Sommernächten in der deutschen Grossstadt.
Mitten in der so brach liegenden Post-Punk-Landschaft von Basilea-town erheben sich Eva Pandora. Das Quartett, das vor weniger als 2 Jahren zusammengefunden hat wächst so langsam zu einem herbeigewunschenem Gespenst der Nacht heran - so veröffentlichten sie vor ein paar Wochen ihr Debütalbum via Kassette, letzten Freitag folgte der digitale Release via Bandcamp, und die Vinylversion des selbstbetitelten Erstlingswerks folgt bis Ende Jahr. Zwischen beschwörerischen, funkelnden, schallenden und tanzbaren Songs fällt der Entscheid nicht einfach. With Me ist jedoch ein guter Einstieg, da der Song gleich einer verliebten Anxiety-Attack in der anonymen Grossstadt kommt. Oder was meint ihr?
Die grosse Kunst liegt vergraben zwischen den Offensichtlichkeiten! Eine Lektion darin erteilen uns Amixs mit ihrem neusten NDW-mässigen Abreisser-Hit Bushaltestell Kannenfeldplatz. Die Mundart-Orchestraten des banalen Lebens erklären eine Nicht-Begegnung zum Haupt-Event und spicken die Lyriks mit Chroniken der hippen Gegenwart. Zigis zum selber drehen, Handystarren, das Leben zieht vorbei und der Bus rollt Richtung Euro Airport. Geht so nebensächlich Sozialkritik oder muss Nonsense Ernst genommen werden? Wieso auch nicht. Das neue Album von Amixs (BahnhofBuffet Olten) wird am 9. Oktober getauft im Sääli zum Goldenen Fass,