The Y xperienZ

Die Jugendsendung auf Radio X 

 

Wie kann ich meinen Teil für das Klima leisten? Welcher Hashtag trendet gerade auf Instagram oder Twitter? Was taugt der Womanizer wirklich? 

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"The Y xperienZ" behandelt das, was Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. Ungefiltert, direkt, ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Tabu-Themen. Oder anders, unter anderem genau diese Tabu-Themen sollen behandelt und mit den HörerInnen debattiert werden. 

"The Y xperienZ" teilt sich in acht Rubriken auf: geeX, hemmiXlos, äXtra sportligg, ctrl X, klarteXt, outtaX, the Xtastic way of life und eXperimentell. Klicke unten auf das jeweilige Logo und höre alle Beiträge zu der jeweiligen Rubrik nach. 

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Frauen gehören in die Küche

Mach mir ein Sandwich, Frau! Solche wahnsinnig witzigen, überhaupt nicht sexistischen Aussagen kennen wir doch alle. Woher stammen denn diese veralteten Rollenbilder? War das einfach schon immer so? Wir gingen dem auf den Grund. von Noemie Keller

21.02.07 Die arbeitende Frau

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Frauen gehören in die Küche. Die Frau muss kochen, putzen und sorgt für die Kinder. Der Mann geht arbeiten und ernährt so die Familie. Diese sexistischen Rollenbilder sind lange in der Gesellschaft fest verankert gewesen und auch heute noch nicht komplett verschwunden. Wann begann denn diese geschlechtliche Trennung von Erwerbsarbeit und Hausarbeit? Wir haben mit Jennifer Burri geredet, die im Departement Geschichte der philosophisch-historischen Fakultät doktoriert. Und eines ist klar: Diese Rollenbilder sind noch gar nicht so alt!

In der Vormoderne, zwischen dem Mittelalter und Frühen Neuzeit gab es diese Rollenverteilung noch nicht. Man habe im Familienverband gearbeitet und gemeinsam für den Haushalt gesorgt. Da war die Grenze zwischen Erwerb und Haushalt aber auch verschwommen und nicht so deutlich abgegrenzt.

Erst im 19. Jahrhundert kam das Ideal der Hausfrau auf. Die Frau, die sich um die Hausarbeit und Kindererziehung kümmern soll, weil ihr das von Natur aus ja liegen soll. Während der Mann als Ernährer arbeiten geht und Geld nach Hause bringt. Dies waren bürgerliche Werte, die sich im 19. Jahrhundert als Ideal durchgesetzt haben. Ideal und Realität sahen aber anders aus. Viele Familien konnten es sich gar nicht leisten, dass die Frau Zuhause blieb und so mussten oftmals trotzdem beide arbeiten.

Erst Mitte 20. Jahrhundert, in den 50er und 60er Jahren konnte man es sich langsam leisten, aber auch damals nicht alle.Und trotzdem, dass sich zu dieser Zeit mehr Familien dieses Hausfrau/Ernährer Modell leisten konnten, stieg wieder der Anteil an Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Denn aufgrund der Kriege sank dieser Anteil zuvor. Denn die Annahme, dass je weiter wir zurück in der Vergangenheit gehen, desto weniger waren die Frauen erwärbstätig, ist falsch.