The Y xperienZ

Die Jugendsendung auf Radio X 

 

Wie kann ich meinen Teil für das Klima leisten? Welcher Hashtag trendet gerade auf Instagram oder Twitter? Was taugt der Womanizer wirklich? 

-

"The Y xperienZ" behandelt das, was Jugendliche und junge Erwachsene beschäftigt. Ungefiltert, direkt, ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Tabu-Themen. Oder anders, unter anderem genau diese Tabu-Themen sollen behandelt und mit den HörerInnen debattiert werden. 

"The Y xperienZ" teilt sich in acht Rubriken auf: geeX, hemmiXlos, äXtra sportligg, ctrl X, klarteXt, outtaX, the Xtastic way of life und eXperimentell. Klicke unten auf das jeweilige Logo und höre alle Beiträge zu der jeweiligen Rubrik nach. 

"The Y xperienZ" wird unterstützt durch die Stiftung für Medienvielfalt.

ON AIR

Jeden Mittwoch jeweils um 18 Uhr

Und nicht vergessen, folge uns auf Insta und tritt mit uns in Kontakt: 

the Y XperienZ auf Instagram
Eine in schwarz gekleidete Figur tanzt vor Publikum

Performancepreis Schweiz 2023 für "humus" und "blackmilk"

Am vergangenen Wochenende fand die Vergabe des Performancepreis Schweiz statt. Ein seit 2011 jährlich national ausgeschriebener Wettbewerb, welcher die Sichtbarkeit der Schweizer Performancekunst erhöhen soll. Gewinner:innen sind dieses Jahr Anne Rochat für "humus" und Tiran Willemse für "blackmilk". Hört ihre Stimmen im Beitrag. von Mirco Kaempf

23.09.25 Performancepreis Schweiz 23

Der diesjährige Swiss Performance Award geht an Anne Rochat und Tiran Willemse. Die Preisverleihung fand statt am Sonntag, 24. September im Kunsthaus Baselland.

In "humus" von Anne Rochat setzten sich die Performer:innen dem Trocknungsprozess von feuchtem Ton aus. Über sechs Stunden verweilten sie im Ausstellungsraum, ähnelnd dem Bild von lebendigen Skulpturen. In ihrer Würdigung schreibt die Jury:

"Die Jury war beeindruckt von den minimalen Mitteln, mit denen es Anne Rochat gelingt, Aspekte der menschlichen Existenz und der physischen Grenzen anzusprechen: Die Performance ermöglichte eine intensive ästhetische Erfahrung mit transformativer Kraft und berührte durch die Verletzlichkeit und Einsamkeit, die in den einzelnen Körpern zum Ausdruck kam. «humus» lässt eine Vielzahl von Assoziationen zu, die von geopolitischen Konflikten über den Klimawandel bis hin zur prekären Existenz des Individuums in seinen sozialen Beziehungen reichen."

Zu sehen sind drei Körper welche wie Skulpturen im Raum sitzen
Performance "humus" von Anne Rochat (Foto: Karin Salathé)

In "blackmilk" von Tiran Willemse findet eine Auslotung des Begriffes von Männlichkeit statt. In einer anderthalbstündigen Tanzchoreografie fliessen Bewegungen ein, welche auf Pop Kultur (Lana Del Rey, Kanye West) wie auch auf Formationstänze von südafrikanischen Tambourmajoretten verweisen. In ihrer Würdigung schreibt die Jury:

"Tiran Willemse gelingt es, auf sensible Weise Männlichkeit zu verhandeln und entwirft eine eigne Identifikationsfigur, die sich durch Zartheit und Verletzlichkeit auszeichnet. Die Jury erkennt in der Performance von Tiran Willemse eine ausserordentliche künstlerische Leistung mit hohem weiteren Entwicklungspotential."

Eine in schwarz gekleidete Kunstschaffende Person zeigt ihre Choreografie vor Publikum
Tiran Willemse in "blackmilk" (Foto: Karin Salathé)

Der Performancepreis ist gekoppelt an eine Preissumme von CHF 30'000.- welche in diesem Fall auf die beiden Gewiner:innen aufgeteilt wird. Der diesjährige Publikumspreis (mit einem Förderbeitrag von CHF 6'500.-) ging dieses Jahr an Joseph Baan & Luc Häfliger für ihre Performance "BlOWn".

Macht die Schweiz genug zur Förderung von Performance Kunst? Nein, sagt Anne Rochat - es würde aber langsam besser werden. Und auch Tiran Willemse gibt zu Bedenken, dass das schöne an Performance Kunst sei, dass ihre Körper eben nicht gekauft werden können. Generell würde die Sensibilität für diese Art der Kunstpraxis steigen.

Zwei unbekleidete Figuren vor Publikum
Joseph Baan und Luc Haefliger in "BlOWn" (Foto: Karin Salathé)

Der Performancepreis Schweiz ist eine partnerschaftliche Förderinitiative der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Luzern, St. Gallen, Zürich und der Stadt Genf. 2024 wird der Performancepreis im Kanton Zürich stattfinden.