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Tools For Change

Die Ausstellung "Tools For Change" stellt die Dienstleistungen aktueller Konzerne wie Google, Amazon oder Meta infrage. Diverse Künstler:innen stellen die Frage in den Raum, ob es nicht auch andere Arten von Netzwerken gibt, bei denen Menschen selber über Ihre Daten verwalten können und die Umwelt berücksichtigt wird.    von Malik Iddrisu

24.09.10 Tools For Change

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 In der Ausstellung Tools For Change stellen dir diverse internationale Kunstschaffende  Systeme vor als Alternative zu den herkömmlichen, welche in unserem Alltag fest verankert sind (z.B Google oder das World Wide Web). Und das mit mehr Rücksicht auf das Wohl der Gesellschaft und der Umwelt. Konzipiert hat die Ausstellung Julia Kaganski, Kuratorin und Kulturschaffende aus den USA.

«Diese Ausstellung stellt die Künstler:innen nicht nur als Nutzerinnen von Technik ins Zentrum, sondern auch als Personen, welche Technologien formen und teils neu erfinden», sagt sie im Interview. Eine künstlerische Arbeit der Ausstellung ist die Ecological Intelligence Agency (EIA) vom Kunstkollektiv Superflux aus den UK. Dies ist ein Programm, welches anhand von natürlichen Substanzen Szenarien von möglichen Umweltkatastrophen durchspielt. Ziel dieses Programms ist es, eine Intelligenz zu kreieren, welche nach den Prinzipien der Umwelt denkt und den Menschen bei seinem Ressourcenumgang dazu auffordert, die ökologischen Auswirkungen in Betracht zu ziehen.

Ein weiteres Highlight von der Ausstellung Tools For Change ist das Projekt Braiding Interdependent Redarios von Juan Pablo Garcia Sosa aus Kolumbien. Dies ist ein Komplex aus Hängematten, in welche du dich ungeniert reinpflanzen kannst. In den Hängematten findest du Mini-Computer, mit welchen du auf die Plattform Futura Tropica gelangst. Futura Tropica fördert die Nutzung kleinerer, lokaler Web-Netzwerke. Durch diese tauschenn tropische Völker Wissen über die Bewirtschaftung ihres Lebensraums, Traditionen und vieles mehr.

Tools For Change ist auch ein Teil des kommenden Mesh-Festivals im Oktober, einem Event organisiert vom HEK. Bis zum 17. November ist die Ausstellung im HEK zu sehen.