Point de Presse

14:00

Die ExpertInnen vom Bund informieren auch heute wieder über die aktuellen Entwicklungen. Anwesend sind:

• Daniel Koch, Delegierter vom Bundesamt für Gesundheit für COVID-19
• Christian Bock, Direktor Eidgenössische Zollverwaltung
• Cornelia Lüthy, Vizedirektorin Staatssekretariat für Migration
• Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit, Staatsekratariat für Wirtschaft
• Brigadier Markus Näf, Beschafungskoordinator Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport

 

• Daniel Koch beginnt die Medienkonferenz mit den aktuellen Zahlen. 39 Personen wurden, in den letzten 24 Stunden in der Schweiz mit COVID-19 infiziert. Immer weniger Patienten müssen auf der Intensivstation behandelt werden. Die Kurve ist am abflachen. Ab jetzt sei es wichtig, dass sich alle mit Grippensymtomen testen lassen.
  Risikopatienten können sich, laut Daniel Koch, wieder freier Bewegen. Er weist aber auch auf die Empfehlungen hin die für alle gelten. So sollen Risikopatienten nicht während der Stosszeit die öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen.
  Auch die Empfehlungen für Alters- und Pflegeheime können situationsbedingt gelockert werden.
• Weiter mit Christian Bock von der Zollverwaltung über die Grenzkontrollen. Total wurden, seit start der Grenzkontrollen, rund 68'000 Personen die Einreise verboten.
  Verschiedene Lockerungsmassnahmen werden jetzt zu mehr Verkehr führen. Deshalb werden rund 30 Grenzübergänge wieder geöffnet und für Personal im Gesundheitswesen wird die Einreise erleichtert.
• Der Familiennachzug aus EU und EFTA Staaten ist wieder möglich, sagt Cornelia Lüthy. Auch Monteure aus dem Ausland, die in der Schweiz z.B. eine Maschine installieren müssen, dürfen wieder einreisen. Und Geschäftsreisenden sei ein Grenzübetritt mit Bewiligung möglich
• Laut Boris Zürcher hätten 185'000 Firmen bislang Kurzarbeit für knapp 1.9 Millionen Angestellte beantragt. Wie viele Arbeitsstunden konkret weggefallen sind, kann aber noch nicht gesagt werden. 
  Wie es mit der Kurzarbeit aussieht, wenn der Betrieb wieder öffnet, wie es aktuell in der Gastronomie der Fall ist, ist eine grosse Frage.  Es sei möglich, trotz der Öffnung, Kurzarbeit zu haben. So hat zum Beispiel ein Restaurant, dass aufgrund der Hygienerichtlinien, nur die hälfte der normalen Gäste bedient, Recht auf Kurzarbeit. "Wenn aus objektiven Gründen nicht das gesamte Personal beschäftigt werden kann, hat das Unternehmen Anspruch auf Kurzarbeit." erklärt Boris Zürcher.
• Brigadier Markus Näf informiert über den Beschaffungsstand der Armee. Für die gesamte Bevölkerung seien genügend Schutzmasken zur Verfügung. 8 Millionen Masken seien an die Detailhändler verteilt worden. Insgesamt sind in der ganzen Schweiz über 100 Millionen Masken auf Lager und es werden weitere beschafft.

 

Lockerung - die Zweite

09:00

Ab heute tretten weitere Lockerungen der Coronamassnahmen in Kraft. Das ist wieder erlaubt:

• Obligatorische Schulen dürfen den normalen Unterricht wieder aufnehmen. Für die Sicherheits- und Hygienevorschriften sind die einzelnen Kanton und Gemeinden zuständig. In den beiden Basel startet die Schule in Vollklassen gemäss Stundenplan. Andere Kantone, wie zum Beispiel der Kanton Zürich starten in Halbklassen und der Stundenplan wurde reduziert, sodass, je nach alter nur 10 bis 18 Lektionen pro Woche stattfinden.
• An Gymnasien, Berufs- und Hochschulen dürfen wieder Veranstaltungen stattfinden. Das allerdings begrenz auf 5 Personen.
• Alle Märkte und Läden dürfen wieder öffnen. Allerdings mit beschränkter Kundenzahl. Pro 10 Quadratmeter, darf sich nur eine Person aufhalten, inklusive Verkaufspersonal.
• Restaurant und Bars dürfen auch öffnen. Jedoch nur unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften. Es dürfen nur 4 Personen gleichzeitig an einem Tisch sitzen und jeder Tisch muss 2 Meter von den Anderen entfernt sein.
• Museen und Bibliotheken dürfen wieder öffnen. Wie in Läden zählt die 10 Quadratmeter-Regel.
• Die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel kehren langsam zur Normalität zurück.
• Im Breitensport dürfen wieder Trainings mit maximal 5 Personen und ohne Körperkontakt stattfinden. Im Leistungssport dürfen Trainings mit mehr als 5 Personen stattfinden und Fitnesscenter dürfen wieder öffnen.