Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Alle Podcast-Folgen zum Nachhören
Die "99-Prozent-Initiative" kurz erklärt
Am 26. September stimmt das Schweizer Stimmvolk über zwei nationale Vorlagen ab: die Ehe für alle und die 99-Prozent-Initiaitve. Letztere fordert höhere Steuern für das reichste Prozent der Bevölkerung. Wir fassen für dich nochmals die wichtigsten Punkte der Initiative, sowie Argumente der Befürworter:innen und Gegner:innen zusammen. von Claire Micallef
21.09.14 Initiative zur Kapitalbesteuerung
Wir fassen dir zusammen, was du zur Initiative zur Kapitalbesteuerung wissen musst.
Darum geht es
Die Initiative der Juso will, dass Kapitaleinkommen stärker besteuert wird. Zum Kapitaleinkommen zählen zum Beispiel Zinsen auf Erspartes oder Gewinne aus Aktien. Nicht zum Kapitaleinkommen zählt dagegen Geld, das du beispielsweise durch deinen Job verdienst oder welches du durch Ansprüche aus Sozialversicherungen erhältst. Konkret sieht die Initiative vor, dass Kapitaleinkommen ab einem gewissen Betrag – die Initiant:innen schlagen hier ab 100'000 Franken vor – eineinhalb mal so stark besteuert wird wie Geld, welches du beispielsweise durch deinen Job verdienst. Die zusätzlichen Einnahmen, die so generiert werden, sollen umverteilt werden: Die Einkommenssteuern für Personen mit tiefem und mittlerem Einkommen sollen gesenkt und Leistungen der sozialen Wohlfahrt sollen unterstützt werden. Der Initiativtext lässt allerdings noch offen, welche Einkommen genau höher besteuert werden sollen und wie diese Umverteilung genau stattfinden soll. Bei einem Ja würde dies das Parlament entscheiden.
Argumente der Befürworter:innen
1 Prozent der Schweizer Bevölkerung würde 43 Prozent des Schweizer Gesamtvermögens besitzen. Dieses Geld solle mit der Initiative umverteilt werden.
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Die Initiative stärke die Schweizer Wirtschaft, da mehr Geld im Umlauf sei.
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Die Umverteilung über AHV oder IV würde nicht ausreichen. Von einem Ja zur Initiative würden 99 Prozent der Bevölkerung profitieren.
Argumente der Gegner:innen
Bei einer Annahme der Initiative müssten nicht nur das reichste Prozent der Schweizer Bevölkerung mehr Steuern zahlen. Betroffen wären auch KMU, Familienunternehmen, Start-Ups, Kleinanleger:innen oder Eigenheimbesitzer:innen.
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Die Umverteilung, wie wir sie heute in der Schweiz kennen, reiche aus. Es bestehe kein Handlungsbedarf bei den Steuern, die Schweiz besteuere Vermögen bereits höher als der OECD Durchschnitt.
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Ein Ja gefährde die Attraktivität des Standorts Schweiz für Menschen mit viel Vermögen.
Ja | Nein | |
EVP | X | |
Grüne | X | |
SP | X | |
Basta | X | |
EDU | X | |
LDP | X | |
FDP | X | |
GLP | X | |
Mitte | X | |
SVP | X |
Bundesrat und Parlament empfehlen, die Initiative abzulehnen.