Das IRAN Update

Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.

"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.

Eine Produktion von 190p GmbH.

Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten. 

Alle Podcast-Folgen zum Nachhören

Cecilia und Nathalie Sidler sind bei der Plakataktion dabei. Bild: Simon Krebs

Der Ausstellungsraum Klingental war erster Basler Offspace und seiner Zeit voraus

Basel hat eine lange Tradition an Offspaces, Ausstellungs- und Projekträumen. Neben dem Projektraum M54 in der Mörburgstrasse und dem Kasko beim Werkraum Warteck PP, ist der Ausstellungsraum Klingental der älteste Kunstraum von Basel. In diesem Jahr feiert er seinen 50. Geburtstag! Alles begann Ende der 1960er Jahre.  von Danielle Bürgin

24.05.01. Ausstellungsraum Klingental wird fünfzig

Ein Hybrid zwischen Offspace und fester Institution: der Ausstellungsraum blickt auf 50 Jahre Bestehen zurück

Schon 1967 vertraten Künstler:innen, Aktivist:innen und gewisse Politiker:innen die Meinung, dass es mehr Ausstellungsmöglichkeiten für Basler Kunstschaffende brauche. Nach intensiven Diskussionen und verschiedenen Aktionen beschloss der Kanton Basel-Stadt - als Besitzer des Kasernenareals - als Alternative zur Kunsthalle Basel und damaligen Galerien einen neuen Ausstellungsort zu bauen.

Dafür wurde die ehemalige Militärküche in der Klingental­kirche umgebaut. Anfang Mai 1974 wurde die erste Ausstellung eröffnet. Doch machen wir den Sprung in die Gegenwart.

In den letzten Jahren hat sich viel im Klingental getan. Das Atelierhaus und der Ausstellungsraum wurden komplett renoviert, und im Sommer 2020 konnte der Ausstellungsraum Klingental in die neuen Räumlichkeiten umziehen – mit direktem Zugang zum Publikum vom Kasernenareal. Und die Gegenwart sieht vielversprechend aus, wenn man die Besuchsstatistik aus dem vergangenen Jahr betrachtet. 7'341 Menschen haben den Ausstellugnsraum besucht. Dieses Jahr sind neun Ausstellungen und vier Veranstaltungsreihen geplant. Dank dem neuen Staatsbeitrag erhält der Ausstellungsraum rund 212'000 Franken für den Betrieb. Die Stellenprozente der Geschäftsstelle konnten von 50% auf 100% verdoppelt werden. Zudem erhalten die Kunstschaffenden neu Honorare zugesichert. Auf ehrenamtliche operative Mitarbeit durch den Vorstand kann trotz den aufgestockten finanziellen Mitteln von Kanton und Stiftungen nicht verzichtet werden. 

Doch gerade steht das Jubiläum im Vordergrund. Der Ausstellungsraum feiert am 4. Mai seinen 50. Geburtstag. Zelebriert wird das Jubiläumsjahr mit einer stadtweiten Plakatausstellung, bei der fünfzig Kunstschaffende 50 Plakate individuell gestaltet haben. Die Aktion läuft dann bis zum 7. Mai. Hier geht's zur Stadkarte

Wir haben uns mit Thomas Heimann, langjährigen Begleiter des Ausstellungsraum Klingental und selber Künstler, über die Entwicklung, die Chancen und Herausforderung eines solchen Raumes unterhalten. 

 

Ein Plakat von Franca Schaad
Ein Plakat von Franca Schaad - Bild: Simon Krebs