Das IRAN Update

Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.

"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.

Eine Produktion von 190p GmbH.

Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten. 

Alle Podcast-Folgen zum Nachhören

©das Narr

"Das Narr": Wie das Literaturmagazin regionale Autor:innen fördert

Als aufstrebende Autor:in ist es nicht einfach, ohne Netzwerk oder Förderplattform das erste Projekt bei einem Verlag zu bewerben. Das regionale Literaturmagazin "Das Narr" fördert seit 2011  Autor:innen, die am Anfang ihrer literarischen Laufbahn stehen. Nun erhält das Narr den 3-Tannen-Förderpreis im Rahmen des Buchfestivals Olten. von Malik Iddrisu

Das Narr

Das Narr ist seit 2011 ein Literaturmagazin in der Region Basel, das aufstrebende Autor:innen fördert. Diese bekommen durch Publikation ihrer Texte einen erste Plattform in der Literaturszene. Dieses Jahr erhält es den 3-Tannen-Förderpreis am Buchfestival Olten.

Das Narr sieht sich als Förderplattform für Autor:innen. Unabhängig davon, wie alt diese sind oder welche Erfahrung sie bereits mitbringen, kriegen sie eine Chance, ihren Text zu publizieren. Dreimal pro Jahr erscheint eine Ausgabe des Literaturmagazins, in dem siebzehn Schreibende Platz für ihren Text finden. Das Narr hat sieben Redaktionsmitglieder, von denen die meisten in Basel  für die Redaktion arbeiten. Andjelka Antonijevic und Roman Seifert von der Narr-Redaktion waren zu Gast bei Radio X fürs Interview.  «Für jede Ausgabe machen wir eine Ausschreibung, bei welcher wir das Thema vorgeben. Dann kriegen wir Texte zu diesem Thema von Autor:innen, seien das Essays, Gedichte oder Kurzgeschichten», erklärt Roman Seifert. Die aktuellste Ausgabe des Narr trägt den Titel «Ferienlektüre». Andere vergangene Ausgaben sind unter den Titeln «Endzeit» oder «Lebenslauf» erschienen.

(von links: Roman Seifert und Andijelka Antonjevic vom "Narr" ©Radio X)
(von links: Roman Seifert und Andjelka Antonijevic vom "Narr" ©Radio X)

Eine Autor:in, die einen Text an das Narr sendet, kann über die Textart und Sprachgestaltung selber entscheiden.  «Wir wollen eine niederschwellige Plattform für Schreibende bieten», sagt Andjelka Antonijevic. Dies ist eine Art, mit der das "Narr" Autor:innen fördern möchte. Eine weitere Förderung sind öffentliche Lesungen zu jeder Ausgabe. Bei dieser können die Autor:innen in einem Talk mit einer Lesung ihre Texte vorstellen. Einer, der für die aktuelle Ausgabe «Ferienlektüre» Texte geschrieben und diese an einer Vernissage des Narr vorgelesen hat, ist Adam Schmutz. Er hat bereits für andere Literaturmagazine geschrieben und hat in der Vergangenheit in einem Verlag gearbeitet. Aus eigener Erfahrung kann er sagen: « Es ist schwierig als Autor:in ein Projekt zu bewerben, wenn man noch keinen Namen hat.» Das sei einfacher, wenn die Autor:in eine Publikation im Narr vorweisen kann, sagt Andjelka Antonijevic aus der Narr-Redaktion. Die nächste Veranstaltung des Narr ist die Vernissage zur nächsten Ausgabe «Un / Geziefer» im Space 25 am 16. November im Rahmen der BuchBasel.