Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Alle Podcast-Folgen zum Nachhören
Habibi Funk 015: An eclectic selection of music from the Arab world, part 2
Die neuste Compilation des Berliner Labels Habibi Funk brilliert mit handerlesenen Perlen aus vergangenen Tagen. Bewegte Anekdoten, pure Performance-Lust und eine herrlich rohe Aufnahmequalität nehmen uns mit in die arabische Welt der 70s und 80s. von Mirco Kaempf
Album der Woche - Habibi Funk 15 - eclectic soul
Das Reissue Label Habibi Funk veröffentlicht eine neue Compilation mit arabischen Perlen aus den 70s und 80s
Es begann mit Fadoul, dem so genannten arabischen James Brown. Als Labelgründer Jannis Stürtz eines Tages an einem Elektronik-Reparaturgeschäft in Casablanca vorbeispazierte, fiel im die Riesensammlung Vinyl im Laden auf, wo wie sich herausstellte, vorher ein Plattenvertrieb war. Mit Fadoul's arabischer Version von Papa's Got A Brand New Bag war es dann um Stürtz geschehen, und die Idee eines Re-issue Labels von solch halb vergessener Musik war geboren. Das tolle am Sound - die beinahe Punk-ige Attitüde der Musikmachenden, die Rohheit der Aufnahmequalität, alles war auf eine Art zwar viel verstaubter und doch unmittelbarer als die Musik der westlichen Counterparts.
"The photo we chose for this cover somehow could be seen as an allegory of the sounds we feature on the label. It depicts Algerian composer Ahmed Malek at an ice cream bar during his stay in Japan for the World Expo in Osaka, 1970. He later said that his visit to Japan and especially the manga culture left a distinctive mark on the way he created his own compositions. With this in mind, it feels as a suiting visual representation for the music on this compilation. "
Habibi Funk 015: An eclectic selection of music from the Arab world, part 2 ist der mittlerweile 15. Release des Labels. Stets darum bemüht, kolonialistisch-konnotierten Problematiken auszuweichen, setzt das Label auf Transparenz. Sie arbeiten Projektbezogen mit Menschen vor Ort und den direkt betroffenen Musiker:innen (oder den Familien der Verstorbenen artists) zusammen - dies erklären sie auch in den zu den Alben gehörenden Booklets. ("As a European label dealing with non-western artists we try to be aware of the responsibilities that derive within the making, regarded from a post-colonial point of view by demanding on ourselves not to reproduce exploitative economic patterns. We split all of the profits from our releases equally with the artists without deducting any costs that are not directly related to the release"). Wer mehr zu den 13 hier aufgeführten Acts lesen will, der besorge sich das Album via Bandcamp.