Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Alle Podcast-Folgen zum Nachhören
Ein Fotograf, der die Zeit anhält
Jeff Wall - einer der ganz Grossen der Fotografie. Seine Bilder sind aktuell in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel ausgestellt. Es handelt sich dabei um die erste Werkschau von Jeff Wall in der Schweiz seit fast zwei Jahrzehnten. Die Ausstellung zeigt in über 50 Fotografien das gesamte Spektrum der bahnbrechenden Werke von Jeff Wall. von Julia Klemm
24.02.06 Jeff Wall
Die aktuelle Ausstellung in der Fondation Beyeler zeigt über 50 Werke des Fotografie-Künstlers Jeff Wall.
Jeff Wall (*1949 in Kanada) gilt als Begründer der "inszenierten Fotografie". In einer Einzelausstellung in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel werden über 50 Werke von Jeff Wall gezeigt. Es handelt sich dabei um Walls erste Werkschau in der Schweiz seit fast 20 Jahren. Die Ausstellung zeigt das gesamte Spektrum des bahnbrechenden Künstlers, von seinen ikonischen Grossbilddiapositiven in Leuchtkästen bis hin zu den grossformatigen Schwarz-Weiss-Fotografien und farbigen Fotodrucke.
Jeff Wall lotet in seinen Werken die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion, Zufall und Konstruktion aus. Seit Mitte der 1970er-Jahren erforscht er dabei Wege, die künstlerischen Möglichkeiten der Fotografie zu erweitern. Wall bezeichnet seine Arbeiten als "Cinematografie", da er im Film ein Vorbild für kreative Freiheit und Erfindungskraft sieht. Viele seiner Fotografien sind konstruierte Bilder, die eine umfangreiche Planung, Vorbereitung und die Zusammenarbeit mit Darsteller:innen erfordern, welche scheinbar zufällig durchs Bild gehen. Wie Standbilder in einem Film scheinen Walls Bilder einen Augenblick in einem Geschehen festzuhalten, das Davor und das Danach bleiben verborgen.
Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler Jeff Wall entstanden. Kuratiert hat sie Martin Schwander, Curator at Large, unter der Mitarbeit von Charlotte Sarrazin, Associate Curator. Im Interview mit Radio X sprach Charlotte Sarrazin über die aktuelle Ausstellung, die Bedeutung von (inszenierten) Fotografien im Zeitalter von sozialen Medien, welche voll sind mit (inszenierten) Fotografien und weshalb diese Ausstellung auch für die junge Generation ansprechend ist.
Besuch in der Fondation Beyeler
Die Ausstellung über die Werke von Jeff Wall läuft noch bis am 21. April 2024 in der Fondation Beyeler. Diese hat täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr offen, am Mittwoch jeweils bis um 20 Uhr. Weitere Informationen über Jeff Wall, seine Werke, die aktuelle Ausstellung und die Daten der Ausstellungsrundgängen findest du hier.