Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Alle Podcast-Folgen zum Nachhören
Wenn der Vorhang zweimal fällt: Ein Ballettabend in Basel
Adolphe Binder, die neue Ballettdirektorin des Theaters Basel, feierte kürzlich ihr Debüt mit der Aufführung von "Marie & Pierre", einem Tanzstück der renommierten Choreographin Bobbie Jene Smith. Die Erwartungen waren hoch, da Binder bei Amtsantritt betonte, dass sie Basel mit neuen, nie zuvor gesehenen Akzenten bereichern möchte. von Nahom Mehret
Marie et Pierre Ballett 24.01.24.
Das Stück Marrie et Pierre ist zu gleich das Debüt von der neuen Ballettdirektorin
Zum Stück
Das Tanzstück erstreckt sich über zwei Stunden, mit einer Pause, und präsentiert 31 Tänzer:innen auf der grossen Bühne des Theaters Basel, begleitet vom beeindruckenden Basler Sinfonieorchester. Die Hauptfiguren, Marie und Pierre, repräsentieren zwei Gegensätze, zwei Welten, in denen das Gegenüber keinen Raum findet. Marie verkörpert Leidenschaft, Chaos, und Verletzlichkeit, während Pierre für Disziplin, Struktur, Regeln und Anschuldigungen steht.
Zwei Teile, ein Stück
Das Publikum wird im ersten Teil des Stücks in die Welt von Marie entführt. Das Bühnenbild zeigt ein imposantes, gemustertes Tuch, das eine Gebirgslandschaft darstellt. Das Licht ist gedämpft, schwach und schummrig, während Marie nicht von einer einzigen Tänzer:in, sondern von verschiedenen verkörpert wird. Chaos und die teils überwältigende Leidenschaft in Maries Welt machen es dem Publikum nicht leicht zu folgen, verstärkt durch die musikalische Begleitung, die von Misstönen und Unharmonischem geprägt ist. Die Komponistin Celeste Oram erklärt dies mit den Worten: "Im Wesentlichen bestand die Instruktion für Marie darin, Musik zu erschaffen, die in der disziplinierten Welt von Pierre nicht möglich wäre."
Der Vorhang fällt ein zweites Mal
Kurz vor der Pause, auf dem Höhepunkt der Ekstase, fällt dann das gewaltige Tuch, und dem Publikum enthüllt sich ein Raum mit weissen Marmorwänden. Nach der Pause erleben die Besuchende eine helle Welt mit klaren Linien, Disziplin, Struktur und Regeln - die Welt von Pierre. Die Musik im zweiten Teil ist stimmiger, aber die Leidenschaft und Verletzlichkeit, die in Maries Welt präsent waren, fehlen in Pierres Welt gänzlich.
Ein Stück, welches einen nachhaltig beschäftigt
"Marie & Pierre" ist ein Stück, das nachhaltig beschäftigt. Es verlangt vom Publikum Aufmerksamkeit und Engagement, um die Komplexität der Musik und des Bühnengeschehens zu erfassen und Elemente zu entdecken, die die beiden Welten von Marie und Pierre miteinander verbinden. Einige dieser Elemente erschliessen sich erst im Nachhinein, und es entsteht der Drang, das Stück erneut zu erleben, um sicherzustellen, dass nichts übersehen wurde.
Das Stück «Marie & Pierre» von der Choregraphin kannst du noch am 27. Januar, 02. Februar und am 10. Februar im Theater Basel schauen gehen.
Radio X verlost 1x2 Tickets für die Aufführung am Samstag, 10. Februar. Melde dich entweder über Instagram @radiox_basel oder via Mail redaktion@radiox.ch.