Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Alle Podcast-Folgen zum Nachhören
Peace or Never: Diplomausstellung des Institut Kunst Gender Natur
Im Kunsthaus Baselland findet bis zum 28. August die aktuelle Ausstellung der Bachelor- und Master-Absolvent:innen des «Next Generation» des Institut Kunst Gender Natur HGK FHNW statt. Zu sehen sind grossflächige Malereien, Videoinstallationen und Skulpturen. von Danielle Bürgin
22.08.21 Peace or Never HGK Diplomausstellung
Malerei, Skulpturen, Performances und Videos - die Vielfalt an der diesjährigen Kunstdiplomausstellung der HGK ist gross.
Wir haben mit der Institut-Leiterin Chus Martinez und einer Performance- / Videkünstlerin über die Ausstellung "Peace or Never" gesprochen.
Während einem ganzen Jahr haben die Studierenden am Institut für Kunst, Gender und Natur an ihren Werken gearbeitet, die nun im Kunsthaus Baselland in einer aufwändigen Gruppenausstellung unter dem Titel "Peace or Never" zu sehen sind.
Es sei eine Liebeserklärung an die Besuchenden, sagt Chus Martinez, die das Institut Kunst, Gender und Natur seit acht Jahren in Basel leitet. Die Ausstellung habe einen gemeinsamen Nenner, nämlich dass die Werke allesamt etwas Poetisches, Philosophisches hätten. Dass sie sie dazu auffordern, etwas für das Wohlempfinden in unserer Gesellschaft zu tun, so Martinez.
Tatsächlich ging unsere Reporterin mit einem Wohlgefühl durch die Ausstellung. Seien dies die grossen Gemälde von Blumen, die verträumten Klänge aus den Lautsprechern oder Skulpturen, die dazu animieren, auf die Details zu achten - die Werke von über 40 Studierenden verleiten zum Innehalten und Nachdenken.
Die Kuratorinnen Chus Martinez und die in São Paulo und Brüssel lebende Gast-Kuratorin und Autorin Fernanda Brenner sagen zur Ausstellung: "...Tatsächlich funktioniert das Leben nur durch Verbundenheit und Gegenseitigkeit. Und wir behaupten, dass es die Aufgabe der Kunst ist, dieses Fliessen aufrechtzuerhalten, sich vollkommen auf alle Aspekte eines sinnlichen Lebens einzulassen. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum die Kunst erfunden wurde, um das Leben vor dem Stillstand zu bewahren. Erinnern wir uns, dass die Entdeckung, einen einfachen Stock als Waffe zu benutzen, mit der faszinierenden Erscheinung von Tierbildern in Höhlen zusammenfiel. Es gibt also einen Grund, den Wert von Kunst und Künstler:innen als Bewahrer:innen des Lebens zu bekräftigen.»
Die diesjährige Diplomausstellung Peace or Never versammelt Arbeiten der Studierenden, die ihr drittes Jahr Bachelor- und ihr zweites Masterjahr am Institut Kunst Gender Natur (IAGN) abschliessen.