Das IRAN Update

Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.

"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.

Eine Produktion von 190p GmbH.

Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten. 

Alle Podcast-Folgen zum Nachhören

Album der Woche: Call Me If You Get Lost von Tyler, the Creator

Das einstige enfant terrible des kalifornischen Raps nennt sich auf seinem neusten Album Sir Baudelaire und produziert einen 16-track-starken Liederkreis, der reinhaut. von Mirco Kaempf

21.06.28 ADW Tyler, The Creator - Call Me If You Get Lost

Das 6. Album des enfant terrible des kalifornischen Raps besticht mit exquisiter Produktion und konzeptuellen Übergängen.

Wer hätte vor rund 10 Jahren gedacht, dass der kakerlakenfressende, rape-rappende, vermaledeihte und de facto leader der Exzess-liebenden Odd Future für sein letztes Album IGOR einen Grammy für das beste Album im Bereich Rap einheimsen würde? Auch wenn ihm ein Pop-Grammy lieber gewesen wäre - Tyler, the Creator ist seit einer Weile auf einer bemerkenswerten Spur, Musik zu kreieren die ausserhalb des Gewohnten liegt und dennoch voll eingänglich ist. Auf Call Me If You Get Lost präsentiert sich das ehemalige enfant terrible des südkalifornischen Raps als exquisiten Produzenten: Vintage Synths, R&B Balladen, Jazz-Einschläge und Dub-Momente finden sich auf den insgesamt 16 Tracks, genauso wie offenere, introspektivere Texte. Die Tracks sind (mit Ausnahme von zwei fast-10-minütigen) sehr kurz und straff gehalten. Sie gehen ineinander über, tauschen sich aus auf verschiedenen Schichten und Ebenen, die merhmaliges Hören belohnen. Was Sir Tyler Baudelaire hier abliefert, ist eigentlich ein einziger, langer, Liederzirkus, der smooth ist, prägnant, und vor allem auch: Spass macht.