Das IRAN Update

Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.

"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.

Eine Produktion von 190p GmbH.

Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten. 

Alle Podcast-Folgen zum Nachhören

Marie Matusz, Millenial Clock, 2022, Installationsansicht Marie Matusz Vultures, der TANK, Basel, 2022, Foto: Christian Knörr

Labyrinth in blau

Im TANK gibt es aktuell eine Ausstellung zu erleben, die ihre Besucher:innen zu einem Teil der Installation werden lässt. Marie Matusz, Swiss Art Awards Gewinnerin 2021 und Wahlbaslerin, zeigt mit "Vultures" eine Art begehbares Labyrinth, in dem Sterben und Leben nahe beieinanderliegen.    von Paul von Rosen

22.02.23 Marie Matusz - Vultures

Kulturtipp zu "Vultures" von Marie Matusz

Marie Matusz geht es in "Vultures" nicht so sehr um die einzelnen Werke, sondern mehr um die Komposition, die sie gemeinsam bilden. In dieser Ausstellung arbeitet die in Toulouse geborene und in Basel und Berlin lebende Künstlerin mit Wiederholungen: Alle Werke begegnen einem mindestens in zweifacher, oft sogar in zehnfacher Ausfertigung. Da sind etwa die Drucke einer von Matusz modifizierten Zeichnung von Honoré Daumier (1808–1879), die rechteckigen Glasplattformen und die handgefertigten Plastiktaschen, die sich in immer anderen Arrangements zeigen. Zwischen den im TANK verteilten Werken bewegen sich die Besucher:innen, von der Neugier getrieben, etwas Neues zu entdecken, und werden trotz aller eingebauten Abweichungen Teil einer raffinierten Dauerschleife, die viele Deutungsmöglichkeiten enthält.

"Vultures" von Marie Matusz, kuratiert von Roman Kurzmeyer, kannst du noch diese Woche am Freitag, Samstag und Sonntag, jeweils abends von 18:00 Uhr bis 20:30 Uhr und nach Vereinbarung mit dem TANK besuchen. Alle Infos zur Ausstellung findest du auf der Seite vom TANK.