Buchreview Favorita
Der dieses Jahr erschienene Roman "Favorita" von Michelle Steinbeck war nominiert für den Schweizer Buchpreis. Hier erfährst du, wieso und wer dieses Buch lesen sollte. von Lea Kamber
Buchreview: Favorita von Michelle Steinbeck
Buchreview des Buches Favorita von Michelle Steinbeck
Der Roman Favorita beginnt mit einer Schocknachricht. "Es tut mir leid, ihre Mutter ist tot". Die Ursache bleibt jedoch unbekannt. Die Protagonistin Fila beschliesst, mehr über das Leben und den Tod ihrer Mutter herauszufinden und reist dafür von der Schweiz nach Italien. Was sie dort erfährt, ist mehr als eine persönliche Tragödie. Fila stösst auf ein faschistisches Netzwerk, patriarchale Gewaltstrukturen und auf den erbitterten Kampf um Selbstbestimmung.
Das Buch ist eine Mischung aus Familiengeschichte und politischem Thriller.
Besonders eindrücklich ist die Sprache und Michelle Steinbecks Fähigkeit, eine Atmosphäre zu erzeugen.
Favorita richtet sich an eine Leser:innenschaft, welche die poetische Sprache schätzt, komplexe Figuren liebt und sich mit patriarchalen Machtstrukturen, feministischer Literatur auseinandersetzen möchte. Auch für Menschen, die selbst Fragen zur Identität und Zugehörigkeit haben, ist dieses Buch geeignet.