Woche gegen Rassismus 2019

Movieposter The Boys

Superhelden ohne super... und Helden

Mal ehrlich, Superhelden-Stories sind ja cool und so, aber die Serie The Boys bildet momentan das Ultimative dessen, was du in diesem Genre schauen kannst. Denn es nimmt alles, was das Genre ausmacht, stellt es auf den Kopf, nimmt es unter eine zynische Lupe und stellt sich die Frage, was denn wäre, wenn Superhelden in Wirklichkeit gar nicht so super sind. von Noemie Keller

22.07.21 The Boys

Superhelden-Trope einmal durch den zynischen Mixer und dann wieder raus: The Boys.

Wir folgen Hughie, der eigentlich ein normales Leben führt. Doch dann trifft ihn ein harter Schicksalsschlag: Seine Freundin Robin stirbt aufgrund eines Superhelden. Zwar nicht aus böser Absicht, aber aus Versehen. Hughie ist von Rachegefühlen geplagt und als dann ein gewisser Billy Butcher, der einen ausgeprägten Hass gegen "Supes" (aka Superhelden) hat, sich bei ihm vorstellt, scheint die Lösung nah. Denn Butcher ist der Anführer einer Gruppe, die es sich zur Mission gemacht hat, korrupte und eskalierende Supes unter Kontrolle zu bringen. Ihr Hauptziel: The Seven.

The Seven sind angelehnt an typische Superhelden zum Beispiel wie die aus der DC Justice League. Da hätten wir den Aquaman-Verschnitt The Deep oder den Flash-mässigen A-Train. Und natürlich darf auch nicht ein Superman-ish Held fehlen: Homelander. Was sie nebst den durchaus kreativeren Namen von der Justice League abhebt? Gottkomplexe, Drogenprobleme, das (unbeabsichtigte) Töten von Zivilisten als Kollateralschaden - um ein paar Beispiele zu nennen. Diese "Helden" sind also gar nicht so super, doch das weiss die Bevölkerung natürlich nicht. Vought International, die Organisation hinter den Superhelden, kontrolliert die Fäden und sorgt für ein blitzblankes, von den Menschen geliebtes Image.

The Boys nimmt das Superhelden-Thema, macht eine Satire daraus und thematisiert dabei aktuelle Themen. So wird die MeToo-Bewegung aufgenommen oder Black Lives Matter oder ein konkretes Beispiel: Eine Superheldin wird in der Öffentlichkeit als lesbisch geoutet und als Aushängeschild für Diversity bei Vought International benutzt. Sie ist weder lesbisch (bisexuals exist!), noch möchte sie, dass ihre Sexualität im Lichte der Öffentlichkeit steht. Und das alles erinnert doch stark an Konzerne, die sich nur mit Regenbögen im Pride Month schmücken, weil es halt gut ankommt.

The Boys ist voller solcher Anspielungen und schafft es, mit einer Mischung aus Humor, Zynismus und Drama nie Langeweile aufkommen zu lassen. Die Serie kann auch ziemlich dark und gritty werden, ausserdem sind exzessive Gewaltdarstellungen, literweise Blut und fliegende Gedärme durchaus keine Seltenheit. Wenn du einen schwachen Magen hast, bist du jetzt also offiziel gewarnt! Wenn dir das hingegen nichts ausmacht, dann absolute Binge-Empfehlung! (Einfach keine Kinder zusehen lassen, ist ab 18!)

The Boys kannst du auf Amazon Prime oder auf Streaming Seiten wie Burning Series ansehen.

PS: Extra kein Trailer für dich! Informier dich nicht weiter, just go and watch! Beste Experience, wenn du nicht weisst, was auf dich zukommt!

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

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Die Woche gegen Rassismus wird unterstützt durch:

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