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Album der Woche: Hex Dealer von Lip Critic
Wo sie zunächst noch wie typische Spoken-Word-Post-Punk-Bands klingen, wird man nach und nach, mehr und mehr überrumpelt. Einflüsse von Rap, zu Techno zu Hardcore Punk werden zu einer sehr lauten (schwizigen) Mixtur. Viel junge Wut und lustvolle Aggressionen eröffnen eine Klangkulisse, im Stil von „Fucked up raves“, die das Innere nach aussen kehren. von Mirco Kaempf
Album der Woche - Hex Dealer von Lip Critic
Das Debütalbum der NY Band Lip Critic mischt Hardcore Punk mit Techno
Paste Magazine hat sie als „apokalyptisches Ödland des New Yorker Underground Punk“ beschrieben. Und auch beim diesjährigen SXSW-Festival in Texas gespielt und für klingende Rezensionen im Rolling Stone, NME, DIY und anderen Musikmagazinen gesorgt. Am letzten Freitag ist nun das Debütalbum von Lip Critic erschienen, aber nur weil eine Band live eine solche Wucht ist, heisst das nicht, dass sie diese Energie auch auf Albumtracks zu pressen vermögen. In diesem schafft es die Band - zu einem grossen Teil.
Die Texte des Albums zentrieren sich oft auf den Körper und inwiefern innere Mechanismen mit gesellschaftlichen Mustern kooperieren. Soll heissen, es ist ein gutes Stück Kapitalismuskritik in die Songs gepackt: es geht um den spirituellen Wert von Markt und Konsum. Tanzbar, manisch und extrem.