GGG Stadtbibliothek Basel

Wir lesen vor.

Am 22. Mai 2019 lesen Prominente in der GGG Bibliothek Schmiedenhof aus ihrem Lieblingsbuch vor. Radio X ist live vor Ort und moderiert durch den Abend.

Prominente lesen aus ihrem Lieblingsbuch vor. Die Veranstaltung wird live auf Radio X übertragen.

  • 16.00 Ueli Mäder, Soziologe
  • 17.00 Annina Frey, Glanz & Gloria
  • 18.00 Danielle Bürgin, Radio X
  • 19.00 Dani von Wattenwyl, Tele Basel
  • 20.00 Georg Kreis, Historiker
  • 21.00 Sarah Altenaichinger, Poetry Slam

Eintritt frei
Bibliothek Schmiedenhof

OnAir

Am Mittwoch, 22. Mai 2019 ab 16 Uhr auf Radio X.

Schweizer Vorlesetag 2019

6 prominente Basler*innen lesen in der GGG Stadtbibliothek (Schmiedenhof) aus ihrem Lieblingsbuch vor. Die Veranstaltung wird live auf Radio X übertragen und über Instagram begleitet. 

Moderation: Mirco Kaempf, Technik: Sebastian Doss, Projektleitung: Rebecca Häusel, Lukas Kurmann

Frauen gehören in die Küche

Mach mir ein Sandwich, Frau! Solche wahnsinnig witzigen, überhaupt nicht sexistischen Aussagen kennen wir doch alle. Woher stammen denn diese veralteten Rollenbilder? War das einfach schon immer so? Wir gingen dem auf den Grund. von Noemie Keller

21.02.07 Die arbeitende Frau

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Frauen gehören in die Küche. Die Frau muss kochen, putzen und sorgt für die Kinder. Der Mann geht arbeiten und ernährt so die Familie. Diese sexistischen Rollenbilder sind lange in der Gesellschaft fest verankert gewesen und auch heute noch nicht komplett verschwunden. Wann begann denn diese geschlechtliche Trennung von Erwerbsarbeit und Hausarbeit? Wir haben mit Jennifer Burri geredet, die im Departement Geschichte der philosophisch-historischen Fakultät doktoriert. Und eines ist klar: Diese Rollenbilder sind noch gar nicht so alt!

In der Vormoderne, zwischen dem Mittelalter und Frühen Neuzeit gab es diese Rollenverteilung noch nicht. Man habe im Familienverband gearbeitet und gemeinsam für den Haushalt gesorgt. Da war die Grenze zwischen Erwerb und Haushalt aber auch verschwommen und nicht so deutlich abgegrenzt.

Erst im 19. Jahrhundert kam das Ideal der Hausfrau auf. Die Frau, die sich um die Hausarbeit und Kindererziehung kümmern soll, weil ihr das von Natur aus ja liegen soll. Während der Mann als Ernährer arbeiten geht und Geld nach Hause bringt. Dies waren bürgerliche Werte, die sich im 19. Jahrhundert als Ideal durchgesetzt haben. Ideal und Realität sahen aber anders aus. Viele Familien konnten es sich gar nicht leisten, dass die Frau Zuhause blieb und so mussten oftmals trotzdem beide arbeiten.

Erst Mitte 20. Jahrhundert, in den 50er und 60er Jahren konnte man es sich langsam leisten, aber auch damals nicht alle.Und trotzdem, dass sich zu dieser Zeit mehr Familien dieses Hausfrau/Ernährer Modell leisten konnten, stieg wieder der Anteil an Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Denn aufgrund der Kriege sank dieser Anteil zuvor. Denn die Annahme, dass je weiter wir zurück in der Vergangenheit gehen, desto weniger waren die Frauen erwärbstätig, ist falsch.