GGG Stadtbibliothek Basel
Wir lesen vor.
Am 22. Mai 2019 lesen Prominente in der GGG Bibliothek Schmiedenhof aus ihrem Lieblingsbuch vor. Radio X ist live vor Ort und moderiert durch den Abend.
Prominente lesen aus ihrem Lieblingsbuch vor. Die Veranstaltung wird live auf Radio X übertragen.
- 16.00 Ueli Mäder, Soziologe
- 17.00 Annina Frey, Glanz & Gloria
- 18.00 Danielle Bürgin, Radio X
- 19.00 Dani von Wattenwyl, Tele Basel
- 20.00 Georg Kreis, Historiker
- 21.00 Sarah Altenaichinger, Poetry Slam
Eintritt frei
Bibliothek Schmiedenhof
OnAir
Am Mittwoch, 22. Mai 2019 ab 16 Uhr auf Radio X.
Schweizer Vorlesetag 2019
6 prominente Basler*innen lesen in der GGG Stadtbibliothek (Schmiedenhof) aus ihrem Lieblingsbuch vor. Die Veranstaltung wird live auf Radio X übertragen und über Instagram begleitet.
Moderation: Mirco Kaempf, Technik: Sebastian Doss, Projektleitung: Rebecca Häusel, Lukas Kurmann
Wer war Paula Rego?
Die Figuren, die sie malte, sind vom Leben gezeichnet. Mit markanten Umrissen und Pastellfarben, die beinahe in die Leinwand eingeritzt scheinen, als wollten sie sagen: „Ich war hier und habe weitergezeichnet.“ Gegen die portugiesische Diktatur, gegen den erzkonservativen Katholizismus und dessen Frauenfeindlichkeit, gegen die Machtspiele, die uns überall umgeben. Die Kunst Paula Regos hat der Welt viel zu bieten, und dennoch bleibt die Frage: Wer war Paula Rego? Antworten gibt's im Kunstmuseum. von Mirco Kaempf
24.10.08 Paula Rego
Das Kunstmuseum Basel zeigt eine Retrospektive der portugiesisch-englischen Malerin Paula Rego
Paula Rego malte immer aus dem Leben, nie nach Fotografien, und ihre Modelle ähnelten oft ihr selbst. Das könnte ein Grund sein, warum wir ihre Biografie oft mit ihren Bildern verbinden. Geboren in Portugal während der Salazar-Diktatur, als Kind aufgewachsen mit Märchen und Disney-Filmen, wanderte sie mit Anfang 20 nach England aus, wo sie an der Slade School of Art zur Malerin wurde. Sie sei eine „painter's painter“ gewesen, heisst es bei einer Führung im Kunstmuseum – das bedeutet, dass vor allem andere Maler:innen ihre Kunst schätzten, weil ihr Stil so prägnant war. Die Ausstellung im Kunstmuseum verdeutlicht dies, indem die Werke nicht chronologisch, sondern thematisch nach verschiedenen Motiven ihres Schaffens geordnet sind.
Im Zentrum ihres Schaffens stehe die Auseinandersetzung mit Macht und Hierarchien, erklärt uns die Kuratorin Eva Reifert, die die Ausstellung deshalb auch „Machtspiele“ betitelt hat. Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen, familiäre Verhältnisse, Hierarchien, die über Generationen weitergetragen werden, und gesellschaftliche Dynamiken. Aus dieser Perspektive war Paula Rego eine hochpolitische Künstlerin. Ein zentrales Beispiel dafür sind ihre Bilder und Radierungen, die sich mit dem Thema Abtreibung und dem Recht auf Schwangerschaftsabbruch in ihrem Heimatland auseinandersetzen.