Die politische Woche für dich zusammengefasst

Heute ist Sonntag, der 27. Oktober, und im politischen Wochenrückblick beleuchten wir folgende Themen:Bundesrat Rösti macht Werbung für den Rheintunnel und das Einwohner:innen-Stimmrecht: Zwei kontroverse Abstimmungsthemen im Fokus,

24.11.03 Wochenrueckblick

Der politische Wochenrückblick informiert über das politische Geschehen in der Region Basel

Bundesrat Albert Rösti mach Werbung für den Rheintunnel

Am Montagabend besuchte Bundesrat Albert Rösti das Freie Gymnasium Basel, um dort Schüler:innen vom Ausbau der Nationalstrasse und dem Bau des Rhytunnels zu überzeugen – ein Projekt, über das die Schweiz am 24. November abstimmen wird. Der Tunnel soll als Entlastung für den Verkehr dienen und laut Rösti den CO₂-Ausstoss reduzieren. Doch die Resonanz unter den Schüler:innen war skeptisch: Kritische Stimmen wiesen darauf hin, dass der Bau eine zehnjährige Baustelle mit sich bringen und den Verkehr eher verstärken könnte. Einige merkten an, das Projekt widerspreche den Klimazielen von Basel-Stadt, die Netto-Null bis 2037 anstreben. In einer symbolischen Geste hielt eine Schüler:in ein „Fake News“-Schild hoch, als Rösti behauptete, der Tunnel würde den CO₂-Ausstoss senken.

Befürworter:innen und Gegner:innen der Inititaitve "Ja zum Enwohner:innen-Stimmrecht" präsentieren ihre Argumente

Ein weiteres heiss diskutiertes Thema ist die Vorlage „Ja zum Einwohner:innen-Stimmrecht“, über die ebenfalls am 24. November entschieden wird. Sie würde langjährigen ausländischen Bewohner:innen das Stimmrecht auf kantonaler Ebene gewähren, sofern diese mindestens fünf Jahre in der Schweiz leben und eine Niederlassungsbewilligung C besitzen. Die Initiative wird von einer Allianz unterstützt, der unter anderem SP, BastA!, Grüne und GLP angehören. Edibe Gölgeli, SP-Grossrätin und Initiator:in der Vorlage, betont die Wichtigkeit der politischen Teilhabe für Personen ohne Schweizer Pass.

Die Gegner:innen des Vorhabens, darunter SVP, LDP, FDP und EVP, argumentieren hingegen, dass diese Erweiterung langfristig das passive Wahlrecht nach sich ziehen könnte und warnen vor einer „Salami-Taktik“ der Befürworter:innen. Zudem wird von den Gegner:innen angeführt, dass mangelnde Sprachkenntnisse von ausländischen Bewohner:innen die politische Entscheidungsfindung beeinträchtigen könnten. Wie sich die Stimmberechtigten von Basel-Stadt zu diesen beiden Vorlagen entscheiden, wird sich am 24. November zeigen.