X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art

Im Juni feiern wir den Pride Month!

Weltweit demonstrieren im Juni Millionen von Menschen für die Rechte der LGBTIQ+-Community, es ist der sogenannte "Pride Month". Aber warum feiern wir ihn eigentlich im Juni? von Noemie Keller

21.06.22 Christopher Street Day

Was ist der Christopher Street Day?

1962 war Illinois der erste Staat, der Homosexualität legalisierte. Ansonsten war Homosexualität in ganz Amerika verboten und galt als geisteskrank. Wer erwischt wurde, musste eine Strafe zahlen, ins Gefängnis oder schlicht mit Polizeigewalt rechnen. Gay Bars und Gay Pubs galten als Zufluchtsorte der LGBTIQ+-Community. Gewalttätige Polizeirazzien waren in eben diesen Bars zu dieser Zeit üblich. Besonders homosexuelle Afroamerikaner:innen waren betroffen von Gewalt und Misshandlungen.

In New York, in der Christopher Street, befindet sich das "Stonewall Inn", eine Gay Bar. Am 28. Juni 1969, führte die Polizei eine Razzia im Stonewall Inn durch. Doch diese Nacht war ein Wendepunkt. Insbesondere Dragqueens, Transmenschen und schwule Schwarze wollten die immer wiederkehrende Polizeigewalt nicht mehr hinnehmen und wehrten sich. Auf diese Nacht folgten tagelange Strassenschlachten mit der New Yorker Polizei. Diese Stonewall Riots führten zu weltweiten Protesten gegen die Diskriminierung von Homosexuellen.

Heute erinnern die Pride-Paraden im Pride Month an die Stonewall Riots von 1969. Man gedenkt all jenen Menschen, die ihr Leben im Kampf für die Rechte von queeren Menschen gelassen haben. Deshalb ist der gesamte Juni Pride Month. Denn auch heute sieht die LGBTIQ+-Community Diskriminierungen entgegen. Viele Länder erlauben gleichgeschlechtlichen Paaren noch nicht, Kinder zu adoptieren oder zu heiraten, so auch momentan in der Schweiz. Oder ein aktuelles Beispiel, Ungarn hat homosexuellen- und transfeindliche Gesetzesänderungen beschlossen. Neu steht in der ungarischen Verfassung, dass eine Familie nur aus Mann und Frau bestehen kann. Und Transmenschen dürfen ihren Geschlechtseintrag in ihren Ausweisen nicht ändern lassen, selbst wenn sie ihren Körper an die Geschlechtsidentität angepasst haben. Künftig sollen auch Bücher, Broschüren, Aufklärungskampagnen und Werbung, die eine Regenbogenfamilie zeigen, verboten werden. Und in anderen Ländern, wie zum Beispiel in Mauretanien oder im Iran sind homosexuelle Handlungen sogar mit der Todesstrafe geahndet.

Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und Toleranz zu schaffen, braucht es den Pride Month auch heute noch. Und schlussendlich feiern wir, was unsere Gesellschaft werden soll: eine, voller bunter Diversity.

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)