X_art
Kunst im Gespräch auf Radio X
Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.
Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen.
Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt.
Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation),
Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.
X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt.
Von Männern, Mythen und Sägespänen
Die Tanzperformance "Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös" widmet sich einem Sport, der eng mit traditionellen Werten verknüpft ist: Dem Schwingen. Im Theater Roxy inszeniert die Choreografin eine atmosphärische Auseinandersetzung, in der Skepsis und Faszination gegenüber dem Schwingen zusammenfliessen. von Paul von Rosen
21.11.24 Dr Churz, dr Schlung und dr Böös
Kulturtipp zur Tanzperformance "Dr Churz, dr Schlung und dr Böös" im Roxy Theater
Bei einem der letzten Probedurchläufe vor der Premiere am 25. November durfte ich für Radio X ins Roxy kommen. Im Zentrum der Bühne befindet sich ein grosser Kreis aus Sägespänen, nach ihrem Aufwärmtraining finden sich darin die beiden Performer von "Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös" wieder. David Speiser und Dennis Freischlad haben das Schwingen extra für diese Performance erlernt und intensiv geübt. Innerhalb der von der Choreografin Johanna Heusser geleiteten Aufführung schwingen sie tatsächlich auch miteinander, und zwar ohne eine vorher abgesprochene Choreografie, aber mit viel Technik und Einsatz.
Jedoch geht es in "Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös" nicht darum, das Schwingen nachzustellen, vielmehr richtet die Tanzperformance einen ganz eigenen Blick auf den mit konservativen Wertvorstellungen verknüpften Traditionssport. Die Körper der Performer ringen nicht nur miteinander, sie tauschen auch zärtliche Berührungen aus. Dass mit Curdin Orlig 2020 ausgerechnet jemand aus dem eher wertkonservativen Schwingsport der erste aktive Schweizer Spitzensportler wurde, der ein öffentliches Coming Out wagte, war für die Choreografin Johanna Heusser ein wichtiger Impuls, sich dem Schwingen im Rahmen einer Theateraufführung zu widmen.
Nicht nur als kämpfende, sondern auch als fürsorglich-zärtliche und immer wieder auch taumelnde Gestalten beleben die beiden Performer die Bühne in "Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös". Im Roxy lässt sich mit der Performance ein Abend erleben, der intensiv und vielseitig daherkommt. Eingeschobene Texte, eine Jodelszene und die wundersame Verwandlung des Sägespänekreises in eine Berglandschaft sind einige der vielen Elemente der Performance, die neben dem Ringen und Tanzen stattfinden.
"Dr Churz, dr Schlungg und dr Böös" wird am 25., 26., und 27. November jeweils um 20:00 im Roxy zu erleben sein. Tickets und weitere Infos zur Aufführung findest du hier.
OnAir
10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)